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WÄRMETOD DES WELTALLS

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Wärmetod des Welt|alls,
 
hypothetischer Endzustand des Weltalls. - Betrachtet man nach den auf R. Clausius (2. Hälfte des 19. Jahrhunderts) zurückgehenden Vorstellungen das gesamte Weltall als abgeschlossenes thermodynamisches System, so strebt die Entropie des Weltalls nach dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik einem Maximalwert zu. Dieser kennzeichnet einen Gleichgewichtszustand, bei dem überall die gleiche Temperatur vorliegt und keine makroskopischen Prozesse mehr ablaufen können. Für diesen Endzustand wird neben Wärmetod auch die Bezeichnung »Kältetod des Weltalls« verwendet, weil die zugehörige Endtemperatur minimal ist. - Die moderne Kosmologie zeigt, dass das Weltall kein thermodynamisches System im obigen Sinne ist, sodass die gezogenen Schlüsse unbegründet sind. In ihr wird unter Wärmetod der hypothetische Endzustand verstanden, dem das Weltall zustrebt, falls die jetzige Expansion nach einer endlichen Zeit in eine Kontraktion umschlägt, was schließlich zu einer unendlich hohen Energiedichte (unendlich hohen Temperatur) führt (Kosmologie). Falls das Weltall jedoch unbegrenzt expandiert, führt dies zum »Kältetod«, da dann die Energiedichte im Weltall beliebig klein wird.


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