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ECHTERNACHER MALERSCHULE

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Ẹchternacher Malerschule,
 
eine der großen Schulen der Buchmalerei in ottonischer Tradition (zweites Drittel des 11. Jahrhunderts), im Kloster Echternach, von Kaiser Heinrich III. gefördert. Die erste bedeutende Schöpfung der Echternacher Malerschule ist der prächtige, großformatige »Codex aureus epternacensis« (»Goldenes Evangelienbuch von Echternach«; um 1020-30; Buchdeckel 985-991; Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum).Der Miniaturstil wurzelt im Stil des Gregormeisters, die Ornamentik imitiert sassanidische und byzantinische Stoffe. Ein weiteres Charakteristikum der Echternacher Malerschule sind die länglich geformten Gesichter der Figuren, z. B. im Speyerer Codex. Heinrich III. stiftete diese Prachthandschrift dem Dom von Speyer; sie ist mit ihrer reichen Ausgestaltung das Hauptwerk der Echternacher Malerschule (1045/46; heute im Escorial, Madrid).
 
Literatur:
 
Das Goldene Evangelienbuch von Echternach im German. Nationalmuseum zu Nürnberg, beschrieben v. P. Metz (1956);
 
Das Evangelistar Kaiser Heinrichs III., hg. v. G. Knoll, 2 Bde. (1981-93);
 
Das Echternacher Evangelistar Kaiser Heinrichs III., hg. v. G. Knoll:(1995).


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