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FADEN

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Faden: übersetzung

Strang; Garn; Zwirn; Litze; Faser

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Fa|den ['fa:dn̩], der; -s, Fäden ['fɛ:dn̩]:
längeres, sehr dünnes, aus Fasern gedrehtes, aus Kunststoff o. Ä. hergestelltes Gebilde:
ein langer, seidener Faden; den Faden abschneiden, einfädeln.
Syn.: Garn, Zwirn.
Zus.: Goldfaden, Seidenfaden, Spinnfaden, Wollfaden, Zwirnsfaden.

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Fa|den
I 〈m. 4u
1. gesponnene Fasern (Baumwoll\Faden, Seiden\Faden)
2. fein ausgezogenes Metall (Gold\Faden, Metall\Faden)
3. zusammengedrehte Fasern (Bind\Faden)
4. 〈Her.〉 dünner, schräger Balken auf dem Wappen, bes. bei unehelich Geborenen
● den \Faden des Gesprächs wieder aufnehmen, fortspinnen ● abbeißen: da beißt die Maus keinen \Faden ab, da beißt keine Maus einen \Faden ab 〈umg.; fig.〉 das ist ganz sicher, daran ist nicht zu rütteln, das ist nicht zu ändern; die (zerrissenen) Fäden wieder anknüpfen 〈fig.〉 Verbindungen wieder aufnehmen; alle Fäden laufen hier zusammen 〈fig.〉 von hier aus wird alles geleitet; den \Faden verlieren 〈fig.〉 nicht weiterwissen (beim Sprechen, Schreiben); Fäden ziehen so zähflüssig sein, dass beim Schöpfen lange Fäden entstehen ● einen (keinen) guten \Faden miteinander spinnen sich (nicht) gut miteinander verstehen; roter \Faden Leitlinie, Leitgedanke, Verbindungslinie (nach Goethe, Wahlverwandtschaften, 2.Teil, 2. Kap.); das Motto zieht sich wie ein roter \Faden durch die ganze Erzählung ● sein Leben hängt an einem (seidenen) \Faden sein Leben ist sehr bedroht; das Unternehmen hing an einem (seidenen) \Faden es war sehr unsicher, ob es gut ausgehen würde; keinen guten \Faden an jmdm. lassen schlecht über ihn sprechen; keinen trockenen \Faden am Leibe haben ganz durchnässt sein; einen Knoten in den \Faden machen; die Fäden (eines Unternehmens, der Unterhaltung) in der Hand behalten, haben
II 〈m. 4
1. altes deutsches Längenmaß, besonders für Tiefenangaben u. als Garnmaß 1,70-1,80 m
2. Raummaß für Brennholz, 10-15 Kubikfuß; →a. Strich
[<ahd. fadum, fadam „Faden“, asächs. fathmos „die ausgebreiteten umfassenden Arme; Klafter“, engl. fathom „Klafter“ <germ. *faþma- „Umspannung mit den Armen“, dann „dementsprechendes Längenmaß“, dann „Garn, insofern es zur Abmessung dient“, dann dieses selbst]

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Fa|den , der; -s, Fäden u. Faden [mhd. vaden, vadem, ahd. fadum, urspr. = so viel Garn, wie man mit ausgespanntem Arm messen kann]:
1. <Pl. Fäden> langes, sehr dünnes, aus Fasern gedrehtes, aus Kunststoff, Metall u. a. hergestelltes Gebilde:
ein dünner, langer, seidener F.;
Fäden aus Gold;
der F. verknotet sich, ist gerissen;
einen F. einfädeln, abschneiden;
der Arzt zieht morgen die Fäden;
hast du Nadel und F. (Nähzeug) bei dir?;
etw. mit Nadel und F. annähen, mit einem F. umwickeln;
die Marionetten hängen an Fäden;
einen Knoten in den F. machen;
Ü wir wollen den F. nicht weiterspinnen (den Gedanken nicht weiterverfolgen);
der rote F. (der leitende, verbindende Grundgedanke; nach Goethes »Wahlverwandtschaften« [2, 2], wo eine alles verbindende Hauptidee mit dem durchlaufenden roten Faden im Tauwerk der engl. Marine verglichen wird: sich als roter F./wie ein roter F. durch etw. hindurchziehen);
alle Fäden laufen in jmds. Hand zusammen/ jmd. hat, hält alle Fäden [fest] in der Hand (jmd. überschaut u. lenkt alles, übt entscheidenden Einfluss auf alles aus; urspr. bezogen auf die Spinn- od. Webearbeit, dann mit Bezug auch auf den Marionettenspieler, der mithilfe der Fäden die Puppen bewegt);
keinen trockenen F. [mehr] am Leibe haben (ugs.; völlig durchnässt sein);
die Fäden ziehen ([insgeheim] den entscheidenden Einfluss haben, die eigentliche Macht ausüben; bezogen auf den Marionettenspieler);
den F. verlieren (beim Sprechen, Reden plötzlich nicht mehr weiterwissen, den gedanklichen Zusammenhang verlieren; eigtl. = den Faden beim Garnwickeln, Spinnen o. Ä. aus der Hand gleiten lassen);
keinen guten F. an jmdm. lassen (ugs.; nur Schlechtes über jmdn. sagen, jmdn. gründlich schlechtmachen; aus der Weberspr., eigtl. = bei der Prüfung eines Meisterstückes den Faden [= die Gesamtheit der Fäden, aus der der Stoff gewebt ist] nicht gut genug finden);
an einem [dünnen/seidenen] F. hängen (sehr gefährdet, bedroht sein; in seinem Fortgang, Ausgang äußerst ungewiss sein).
2. <Pl. Fäden> etw., was die Form eines Fadens (1) hat, einem Faden ähnlich sieht:
ein dünner F. Blut rann aus seinem Mund;
sie hat schon silberne Fäden im Haar;
die Fäden von den Bohnen abziehen;
der Sirup zieht Fäden.
3. <Pl. Faden> (Seemannsspr.) Maßeinheit, die etwa 1,80 m entspricht u. bes. zur Angabe der Wassertiefe dient:
der Anker liegt sechs F. tief.

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Faden
 
[althochdeutsch fadum, ursprünglich »so viel Garn, wie man mit ausgebreiteten Armen misst«],
 
 1) Heraldik: Balken, Schrägbalken oder Pfahl, wenn dieser unter der Hälfte seiner normalen Dicke dargestellt ist. - Schrägfaden, zu den Beizeichen zählender, schräg über das Wappen gezogener, auf die Hälfte seiner normalen Dicke gebrachter Schrägbalken.
 
 2) Messwesen: 1) Klafter, früher weit verbreitetes Längenmaß, ursprünglich die Entfernung zwischen den Spitzen der Mittelfinger der ausgebreiteten Arme, etwa 1,8 bis 2 m (6 Fuß); 2) Fathom ['fæȓəm; englisch], Längenmaß, das noch angewendet wird bei Angaben der Wassertiefe auf englischen Seekarten und für die Länge von Tauwerk; 1 Faden = 2 yards = 6 englisch Fuß = 1,8288 m.
 
 3) Textiltechnik: filiforme, linienförmige, textile Gebilde. Zusatzbezeichnungen weisen auf Rohstoff, Funktion und Verwendung hin, z. B. Seiden-, Kett-, Nähfaden. Der aus der Spinndüse austretende Einzelfaden heißt Filament.
 

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Fa|den, der; -s, Fäden u. Faden [mhd. vaden, vadem, ahd. fadum, urspr. = so viel Garn, wie man mit ausgespanntem Arm messen kann]: 1. <Pl. Fäden> langes, sehr dünnes, aus Fasern gedrehtes, aus Kunststoff, Metall u. a. hergestelltes Gebilde: ein dünner, langer, gezwirnter, seidener F.; Fäden aus Gold; der F. verwickelt sich, verknotet sich, ist gerissen; der Arzt zieht morgen die Fäden; einen F. spinnen, einfädeln, abschneiden, abreißen; hast du Nadel und F. (Nähzeug) bei dir?; etw. mit Nadel und F. annähen, mit einem F. umwickeln; die Marionetten hängen an Fäden; einen Knoten in den F. machen; Ü der F. der Unterhaltung riss ab; wir wollen den F. nicht weiterspinnen (den Gedanken nicht weiterverfolgen); ... so nehme ich den F. des Traums wieder auf (Gregor-Dellin, Traumbuch 39); *der rote F. (der leitende, verbindende Grundgedanke; nach Goethes „Wahlverwandtschaften“ (2, 2), wo eine alles verbindende Hauptidee mit dem durchlaufenden roten Faden im Tauwerk der engl. Marine verglichen wird): sich als roter F./wie ein roter F. durch etw. hindurchziehen; den roten F. in jmds. Schilderung vermissen; alle Fäden laufen in jmds. Hand zusammen/ jmd. hat, hält alle Fäden [fest] in der Hand (jmd. überschaut u. lenkt alles, übt entscheidenden Einfluss auf alles aus; urspr. bezogen auf die Spinn- od. Webearbeit, dann mit Bezug auch auf den Marionettenspieler, der mithilfe der Fäden die Puppen bewegt): Mehrmals wurde nach dem Hausmeister gefragt, der offenbar alle Fäden fest in der Hand hielt (H. Weber, Einzug 381); keinen trockenen F. [mehr] am Leibe haben (ugs.; völlig durchnässt sein); die Fäden ziehen ([insgeheim] den entscheidenden Einfluss haben, die eigentliche Macht ausüben; bezogen auf den Marionettenspieler); den F. verlieren (beim Sprechen, Reden plötzlich nicht mehr weiterwissen, den gedanklichen Zusammenhang verlieren; eigtl. = den Faden beim Garnwickeln, Spinnen o. Ä. aus der Hand gleiten lassen): Er ist ein Meister der Zwiesprache, doch verliert er den F., verwirrt sich, verstummt, sobald mehr als ein Augenpaar auf ihn gerichtet ist (Strauß, Niemand 42); keinen guten F. an jmdm. lassen (ugs.; nur Schlechtes über jmdn. sagen, jmdn. gründlich schlecht machen; aus der Weberspr., eigtl. = bei der Prüfung eines Meisterstückes den Faden [= die Gesamtheit der Fäden, aus der der Stoff gewebt ist] nicht gut genug finden); keinen guten F. miteinander spinnen (ugs.; schlecht miteinander auskommen); an einem [dünnen/seidenen] F. hängen (sehr gefährdet, bedroht sein; in seinem Fortgang, Ausgang äußerst ungewiss sein; vgl. ↑Damoklesschwert ): sein Leben hing an einem F. (B. Vesper, Reise 430); Der erste Sieg ... war hart erkämpft und hing bis zur letzten Sekunde am seidenen F. (Kicker 6, 1982, 34). 2. <Pl. Fäden> etw., was die Form eines Fadens (1) hat, einem Faden ähnlich sieht: ein dünner F. Blut rann aus seinem Mund; sie hat schon silberne Fäden im Haar; die Fäden von den Bohnen abziehen; der Sirup zieht Fäden; von den Räucherstäbchen zog sich ein F. dicken Sandelholzduftes in einer spiralförmigen Bewegung gegen die ... Decke (Frischmuth, Herrin 35). 3. <Pl. Faden> (Seemannsspr.) Maßeinheit, die etwa 1,80 m entspricht u. bes. zur Angabe der Wassertiefe dient: der Anker liegt sechs F. tief.


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