[altnorwegisch birkibeinar »armseliges Volk«, eigentlich »Leute mit Beinbekleidung aus Birkenrinde«], Partei zur Zeit der norwegischen Thronwirren im 12./13. Jahrhundert; bildete sich 1174 unter der Führung von Østein Møyla (✝ 1177). Die Birkebeiner wandten sich gegen König Magnus V. Erlingsson und die unter ihm maßgeblich an Einfluss gewinnende Kirche. Sie forderten das Erbkönigtum und eine starke Königsmacht, verbunden mit der königlichen Kontrolle der Kirche. Seit 1177 führte Sverre Sigurdsson die Birkebeiner an. Er errang 1184 die alleinige Königswürde und errichtete ein starkes Erbkönigtum. Gegen die Birkebeiner richtete sich die von der hohen Geistlichkeit getragene Widerstandsbewegung der Bagler.