Blut geleckt haben
Wenn es umgangssprachlich heißt, jemand habe Blut geleckt, dann bedeutet das, dass der Betreffende, nachdem er sich mit etwas näher befasst hat, Gefallen daran findet und nicht mehr darauf verzichten will: Wenn der Neue erst einmal Blut geleckt hat, macht er von alleine mit. Der folgende Beleg stammt aus Franz Josef Degenhardts Roman »Zündschnüre«: »Die hat Blut geleckt, sagte Tünnemann, ich kenn doch unser Oma. Paar Tage, dann isse weich« (S. 60).
Literatur:
Degenhardt, Franz Josef: Zündschnüre. Hamburg: Hoffmann & Campe Verlag, 1973.