EULENSPIEGELEI
Eulenspiegelei: übersetzung
Eu|len|spie|ge|lei 〈f. 18〉 Schelmenstreich
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Eu|len|spie|ge|lei, die; -, -en:
Gaukelspiel, mutwilliger Streich.
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Eulenspiegelei
Der Ausdruck im Sinne von »Schelmenstück; Streich, mit dem man jemanden zum Narren hält« bezieht sich ursprünglich auf Till Eulenspiegel, einen Schalksnarren, der um 1350 in Mölln an der Pest gestorben ist und unter dem ihm später gegebenen Namen zum Helden eines ursprünglich niederdeutschen Volksbuches (Lübeck 1478) wurde.In der in eine Rahmenhandlung komponierten Schwanksammlung bleibt Eulenspiegel in allen Situationen durch bäuerlichen Mutterwitz überlegen; seine Streiche, deren Witz oft auf dem Wörtlichnehmen einer bildhaften Aussage beruht, treffen Bauern und Bürger, aber auch weltliche und geistliche Herren.
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Eu|len|spie|ge|lei, die; -, -en: Gaukelspiel, mutwilliger Streich: die tolle E., welcher der Professor ... aus Würzburg zum Opfer fiel (Ceram, Götter 36).