ARBEIT MACHT DAS LEBEN SÜß
Arbeit macht das Leben süß: übersetzung
Arbeit macht das Leben süß
Diese Redensart bildet die Anfangszeile des Gedichts »Arbeit« aus Gottlob Wilhelm Burmanns (1737-1805) »Kleinen Liedern für kleine Jünglinge« (1777). Mit ihm wollte man ursprünglich wohl die Arbeit, die gemeinhin eher als etwas empfunden wird, was einem sauer werden kann - süß ist dagegen das Nichtstun -, der Jugend schmackhaft machen. Die hinzuerfundene scherzhafte Ergänzung »Faulheit stärkt die Glieder« stellt dazu eine Art Antithese auf, betont zumindest, dass auch das Nichtarbeiten seine Vorteile hat. Heute wirkt die ernsthaft gemeinte Aussage »Arbeit macht das Leben süß« eher etwas altmodisch-bieder; man gebraucht die Redensart vorwiegend ironisch, gelegentlich sogar spöttisch gegenüber jemandem, der mit Arbeit überlastet ist.