Buquoy
[bu'kwa], aus dem Artois stammendes österreichisches Adelsgeschlecht aus der 1150 genannten Familie der Herren von Longueval und Barone von Vaux, die Anfang des 16. Jahrhunderts in habsburgische Dienste traten. 1580 wurde das Geschlecht in den spanischen, 1703 in den österreichischen Grafenstand erhoben. Bekannt v. a.:
Karl Bonaventura Graf von Buquoy, kaiserlicher General, * Arras 9. 1. 1571, ✝ (gefallen) vor Neuhäusel (heute Nové Zámky) 10. 7. 1621; stand zunächst in den Niederlanden in spanischen Diensten. 1618 erhielt er zu Beginn des Aufstands in Böhmen den Oberbefehl über die kaiserlichen Truppen. Er rückte in Böhmen ein, besiegte 1619 u. a. Graf Ernst II. von Mansfeld. Im Herbst 1619 verhinderte er den Übergang des ungarischen Heeres unter Bethlen Gábor über die Donau. Vereint mit der Armee der Liga unter Tilly errang er den Sieg am Weißen Berg (8. 11. 1620. Während eines weiteren Feldzugs gegen Bethlen Gábor fiel er.