Значение слова "WARTBURG" найдено в 5 источниках

WARTBURG

найдено в "Universal-Lexicon"
Wartburg: übersetzung

Wạrt|burg, die; -:
Burganlage südwestlich von Eisenach.

* * *

I
Wạrtburg,
 
ehemalige landgräfliche Burg (UNESCO-Weltkulturerbe) auf einem Bergfelsen (früher Wartberg genannt; 394 m über dem Meeresspiegel) südwestlich von Eisenach. Die Wartburg, der Sage nach 1067 von Graf Ludwig dem Springer gegründet und 1080 erstmals genannt, wurde unter Ludwig III. (1172-90) und Hermann I. (1190-1217) als Sitz der Landgrafen von Thüringen spätromanisch ausgebaut und zu einem Zentrum höfischer Kultur. Auf der Hauptburg liegen der älteste Teil, ein romanischer Palas (untere Geschosse etwa 1155-70, Obergeschoss um 1200), einer der besterhaltenen staufischen Palasbauten mit hervorragender spätromanischer Bauplastik, sowie ein Bergfried und das neu erbaute Gästehaus, nördlich davon die im 19. Jahrhundert in alter Form errichtete Mittelburg mit Torhalle, Dirnitz, Kemenate und Bergfried sowie die Vorburg mit Torturm, Ritterhaus und Vogtei (15.Jahrhundert). Unter Großherzog Karl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach (1853-1901) wurde die verfallene Wartburg 1838-90 in romantischem Sinn wieder aufgebaut (im 2. Geschoss Fresken von M. von Schwind, 1853-55); ab Anfang der 1980er-Jahre erneut restauriert. - Um 1207 Ort des sagenhaften Sängerkrieges (»Wartburgkrieg«), 1211-27 Wohnsitz der heiligen Elisabeth, 1521-22 Zufluchtsort M. Luthers (Übersetzung des Neuen Testaments aus dem Griechischen), 1817 Wartburgfest.
 
II
Wạrtburg,
 
Walther von, schweizerischer Romanist, * Riedholz (Kanton Solothurn) 18. 5. 1888, ✝ Basel 15. 8. 1971; wurde 1928 Professor in Lausanne, 1929 in Leipzig, 1940 in Basel. Sein Hauptwerk ist das 1928 begonnene »Französische etymologische Wörterbuch« (wird seit seinem Tod kontinuierlich fortgesetzt), ein monumentales Panorama des kompletten galloromanischen Wortschatzes aller Landschaften und Jahrhunderte einschließlich sämtlicher lautlicher Varianten der einzelnen Mundarten. Er war auch Herausgeber der »Zeitschrift für romanische Philologie« (1935-57) und übersetzte mit seiner Frau Ida (✝ 1963) Dantes »Divina Commedia« (»Die göttliche Komödie«, 1963).
 
Weitere Werke: Dictionnaire étymologique de la langue française, 2 Teile (1932, mit O. Bloch); Bibliographie des dictionnaires patois (1934); Évolution et structure de la langue française (1934); Die Entstehung der romanischen Völker (1939); Einführung in die Problematik und Methodik der Sprachwissenschaft (1943); Die Ausgliederung der romanischen Sprachräume (1950); Begriffssystem als Grundlage für die Lexikographie (1952, mit R. Hallig).
 
Literatur:
 
Festschr. W. v. W. zum 80. Geburtstag, hg. v. K. Baldinger, 2 Bde. (1968);
 
W. v. W. Beitrr. zu Leben u. Werk, hg. v. K. Baldinger,: (1971).

* * *

Wạrt|burg, die; -: Burganlage südwestlich von Eisenach.


найдено в "Damen Conversations Lexikon"
Wartburg: übersetzung

Wartburg. Immer mehr in düstere Nebelferne verliert sich die romantische Zeit des Mittelalters, mit ihren Fehden, Turnieren und Minnesängern, Jahrhundert an Jahrhundert rollt sich auf, Geschlecht folgt auf Geschlecht, das Neue schlägt Wurzel auf den Grabstätten des Vergangenen, und nur hie und da mühen sich die stürmischen, nie rastenden Wogen der Zeit vergebens ab, die ehernen Zeugen einer kräftigen Generation mit fortzuschwemmen in das Meer der Vergessenheit. Aber auf hohen Bergen, den Wolken vermählt, das alterdüstere Haupt von Nebeln umhüllt, schaut noch manche jener Vesten, wo ehrsame Ritterfrauen den Rocken spannen, dem Ehegemahl die Rüstung anlegten, wenn er zur Fehde auszog, oder den Sieger in Turnieren mit dem Lorbeer schmückten, in das tiefe Thal auf die jungen Geschlechter.So auch die Wartburg bei Eisenach, erbaut 1069 von Ludwig dem Springer, bis 1406 die Residenz der Landgrafen von Thüringen, berühmt durch ihre Turn- und Ritterspiele im 13. Jahrhundert, berühmt durch den dort gekämpften Sängerkrieg (s. Ofterdingen) unter dem Landgrafen Hermann und seiner Gemahlin Sophie, so wie durch die unglückliche Landgräfin Margarethe (s. d), welche den Nachstellungen ihrer unwürdigen Nebenbuhlerin, Kunigunde von Eisenberg (s. d.), zu entgehen, das Schloß bei nächtlicher Weile verlassen mußte, unvergeßlich durch den Aufenthalt Luther's daselbst, welchen Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen, als er geächtet war, dorthin in Sicherheit bringen ließ, und welcher als Ritter Jörge vom 4. Mai 1521 bis zum 6. März 1522, hier Schutz und Muße fand zu seiner Bibelübersetzung, und endlich in neuerer Zeit 1817, durch das Wartburgfest, gefeiert von deutschen Studenten, eine neue Celebrität erlangend. Das Schloß gehört jetzt dem Großherzoge von Weimar, ist noch gut erhalten, hat noch eine Rüstkammer und mehrere Alterthümer, und dient theilweise als Zeughaus und Staatsgefängniß.



найдено в "Большом немецко-русском словаре"


Wartburg

I f = Вартбург (средневековая крепость в Тюрингии под Эйзенахом)

II m -s, -s «Вартбург» (марка автомобиля) (ГДР)



найдено в "Большом немецко-русском и русско-немецком словаре"
1) f = Вартбург (замок в Тюрингии под Эйзенахом)
2) m -s, = "Вартбург" (марка автомобилей в ГДР)


T: 58