Ajmer
[englisch ædʒ'mɪə], Stadt im Bundesstaat Rajasthan in Nordwestindien, im Arawalligebirge, 403 000 Einwohner; Sitz eines katholischen Bischofs;
Wirtschaft:
wichtiger Eisenbahnknotenpunkt mit großen Eisenbahnwerkstätten, ferner chemische und Leichtindustrie.
Stadtbild:
Die Stadt ist eine der bedeutendsten muslimischen Pilgerstätten Südasiens. Auf den Resten jainistischer Bauten wurde 1200-35 die Hofmoschee Arhai-dinka-jhonpra errichtet; Rajputanamuseum mit bedeutender Sammlung hinduistischer und jainistischer Kunst.
Geschichte:
Ajmer wurde von einem Rajputenherrscher des 11. Jahrhunderts gegründet und stand seit dem 12. Jahrhundert als erste Stadt nach Delhi unter muslimischer Herrschaft. 1556 vom Mogulkaiser Akbar erobert, 1770 von den Marathen. 1818 wurde es britisch, 1878 Verwaltungssitz der Provinz Ajmermerwara und 1956 dem Bundesstaat Rajasthan angegliedert.