Julius Ferdinand Edler von (ab 1910), österreichischer Meteorologe, * Schloß Haus (bei Linz) 23. 3. 1839, ✝ Wien 1. 10. 1921; ab 1874 Professor in Wien (1897-1900 in Graz); bedeutendster Meteorologe und Klimatologe seiner Zeit. Hann führte erstmals thermodynamische Prinzipien in die Meteorologie ein und wendete sie zur Erkärung der Wolken- und Niederschlagsbildung sowie des Föhns (1866) und bei der Untersuchung der Zyklonen und Antizyklonen sowie der atmosphärischen Zirkulation an. Hann entwickelte außerdem eine neue Theorie der Berg- und Talwinde. Grundlegend waren auch seine Arbeiten zur Klimatologie, für die er die erste umfassende Darstellung gab (»Handbuch der Klimatologie«, 1883, 3 Bände 1908-11), und sein »Lehrbuch der Meteorologie« (1901).
Literatur:
G. Kutzbach: J. H., in: Dictionary of scientific biography, hg. v. C. C. Gillispie, Bd. 6 (Neuausg. New York 1981).
{han:, в безударном положении an(:)}
pron pers, G hans, D honum, A hann
1) он
2) при собств. именах соответствует определённому артиклю, что всегда имеет оттенок фамильярности; то же при обозначении членов семьи и домашних животных:
hann Jón — (наш) Йоун
leggðu á hann Brún — оседлай Вороного — ср. hún 2)
3) при обозначении явлений природы:
hann rignir — идёт дождь
hann er hvass — дует сильный ветер