AQUAMANILE
Aquamanile: übersetzung
Aqua|ma|ni|le 〈n. 28; im MA〉 Gießgefäß, aus dem während der gottesdienstl. Handlungen dem Priester Wasser über die Hände gegossen wurde [<lat. aqua „Wasser“ + manus „Hand“]
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Aquamanile
[mittellateinisch] das, -/-n, Gießgefäß, im Mittelalter oft in Form eines Tieres (Löwe, Drache) aus Silber, Bronze oder Messing. In der katholischen Kirche ein Gefäß zur Handwaschung des Priesters während der Messe. Ursprünglich war Aquamanile nur die Bezeichnung für die Schale, in der das Wasser aufgefangen wurde; sie ging auf das Gießgefäß über. Die profane Verwendung von Aquamanile ist wahrscheinlich. Tiergefäße aus Bronze kommen auch in der islamischen Kunst vor und haben die romanische Tierplastik beeinflusst.
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Aqua|ma|ni|le, das; -s, -n [mlat. aqua(e)manile, zu spätlat. manile = Gießkanne] (kath. Kirche): Gefäß, das bei der Handwaschung des Priesters in der 1↑Messe (1) verwendet wird.