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COMMYNES

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Commynes
 
[kɔ'min], Comynes [kɔ'min], Commines [kɔ'min], Comines [kɔ'min], Philippe de, französisch-burgundischer Diplomat und Geschichtsschreiber, * Schloss Renescure bei Hazebrouck (bei Saint-Omer) kurz vor 1447, ✝ Schloss Argenton (heute Argenton-Château, bei Saumur) 18. 10. 1511; Sohn von Colard de Commynes (✝ 1453), der unter dem burgundischen Herzog Philipp dem Guten u.a. oberster Bailli von Flandern war. Commynes stand anfangs im Dienst Herzog Karls des Kühnen von Burgund; 1472 ging er zu Ludwig XI. von Frankreich über. Unter Karl VIII. und Ludwig XII. jahrelang in Ungnade, begleitete Commynes Karl VIII. auf seiner Expedition nach Italien. Seine »Mémoires« (Erstdruck 1524), die die Jahre 1464-98 umfassen, sind das erste Beispiel moderner politischer Geschichtsschreibung, zugleich eine Art Leitfaden staatsmännischen Handelns.
 
Ausgaben: Mémoires, herausgegeben von J. Calmette und G. Durville, 3 Bände (21964/65); Mémoires sur Louis XI, herausgegeben von J. Dufournet (1979).
 
Memoiren. Europa in der Krise zwischen Mittelalter und Neuzeit, herausgegeben von F. Ernst (1952, Nachdruck 1983).
 
Literatur:
 
J. D. Dufournet: La vie de P. de C. (Paris 1969);
 Wolfgang J. Meyer: Erlebte Gesch., Möglichkeiten ihrer Darst. am Beispiel der Memoiren von P. de C. (1977);
 J. Liniger: P. de C., un Machiavel en douceur (Paris 1978).


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