Cạrlowitz,
meißnisches Adelsgeschlecht, seit 1311 mit Otto von Karlwiz, Lehnsmann der Burggrafen zu Dohna, urkundlich bezeugt, teilte sich in die Linien Kraischa und Rabenstein. Zweige der letzteren Linie führen die Namen Carlowitz-Maxen und Carlowitz-Hartitzsch. Bekannt v. a.:
Christoph von Carlowitz, * Hermsdorf 13. 12. 1507, ✝ Rothenhaus (Böhmen) 8. 1. 1578, sächsischer Staatsmann; Schüler des Erasmus von Rotterdam, trat in die Dienste des Herzogs Georg des Bärtigen von Sachsen-Meißen, seit 1541 diente er Herzog Moritz von Sachsen als Ratgeber. Auf Carlowitz ist der Parteiwechsel des Herzogs im Schmalkaldischen Krieg und sein Gewinn der Kurwürde (Wittenburger Kapitulation Johann Friedrichs I., 19. 5. 1547) zurückzuführen. Carlowitz bereitete auch den Regensburger Vertrag (19. 7. 1546 mit Kaiser Karl V. vor; auch der Passauer Vertrag (2. 8. 1552 geht auf sein hervorragendes Verhandlungsgeschick zurück.