Bankpolitik,
Gesamtheit der das Geld- und Kreditwesen eines Landes gestaltenden Maßnahmen. Sie setzen auf unterschiedlichen Ebenen an: 1) staatliche Bankpolitik umfasst die gesetzlichen und gesetzesähnlichen Regelungen zur Ordnung des Geldwesens (Gesetz über die Deutsche Bundesbank) und zu den Rahmenbedingungen kreditwirtschaftlicher Tätigkeit (Kreditwesengesetz); 2) die Bankpolitik der Zentralnotenbank (Zentralbankpolitik) steuert kreditwirtschaftliche Vorgänge in der Volkswirtschaft mit dem Ziel, die Währung zu sichern; Instrumente sind v. a. die Mindestreserve-, die Diskont- und die Offenmarktpolitik; 3) die Bankpolitik der kreditwirtschaftlichen Organisationen (Bankenverbände) dient der Selbstregulierung und der Interessenvertretung, v. a. gegenüber dem Staat; 4) die Bankpolitik des einzelnen Kreditinstituts umfasst alle Maßnahmen zum Erreichen der angestrebten Betriebsziele; Instrumente sind v. a. die Sortiments-, die Preis-, die Vertriebs- und die Kommunikationspolitik.