Corrodi,
1) Arnold, schweizerischer Maler, * Rom 12. 1. 1846, ✝ ebenda 7. 5. 1874, Sohn von 3); studierte in Paris und Rom, schuf empfindungsvolle Genre- und dramatisch bewegte Historienbilder.
2) Hermann, schweizerischer Maler, * Frascati 23. 7. 1844, ✝ Rom 30. 1. 1905, Sohn von 3); malte farbenprächtige Landschafts- und Genrebilder nach italienischen und orientalischen Motiven, die zu seiner Zeit sehr geschätzt wurden.
3) Salomon, schweizerischer Maler und Radierer, * Fehraltorf (Kanton Zürich) 19.4. 1810, ✝ Como 4. 7. 1892, Vater von 1) und 2); malte in eleganter Technik Landschaften und besonders Veduten (Aquarelle), die den Einfluss von J. A. Koch, J. C. Reinhart und F. Catel zeigen. Zu seiner Zeit war Corrodi v. a. als Italienmaler angesehen.
4) Wilhelm August, schweizerischer Schriftsteller und Zeichner, * Zürich 27. 2. 1826, ✝ ebenda 16. 8. 1885; war 1862-81 Zeichenlehrer in Winterthur. Während seines Studiums an der Kunstakademie in München (1847-51) stand er in Verbindung mit dem dortigen Dichterkreis. Corrodi schrieb Lieder, Romane (»Waldleben«, 1856), Erzählungen; auch Idyllen und Lustspiele im Schweizer Dialekt (»De Ritchnecht« 1873); ferner Märchen und Kindergeschichten, die er selbst illustrierte.