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CATHARINA LICHTENSTERN (77)

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77Catharina Lichtenstern, gewöhnlich nur die »fromme Bäuerin von Landsberg« genannt, weil sie in dieser Stadt lebte, erblickte am 7. Dec. 1694 zu Steindorf (einem Dorfe, 5 Stunden von Landsberg, Bisthums Augsburg) das Licht der Welt und war die Tochter frommer Bauersleute daselbst, welche ihr aber durch einen frühzeitigen Tod entrissen wurden. Im Jahre 1723 verheirathete sich Katharina mit einem frommen Jüngling, Paul Lichtenstern mit Namen, und bezogeinen Bauernhof zu Landsberg. Von Gott mit acht Kindern gesegnet, verwendete sie nicht nur alle Sorgfalt auf deren Erziehung, sondern arbeitete bei aller Sorge für das Hauswesen auch emsig an ihrer eigenen Heiligung, und brachte ganze Nächte im Gebete zu. Gott verlieh ihr die Gabe der Thränen, welche sie sowohl bei der heil. Communion und dem Gebete, als auch sonst so häufig und anhaltend vergoß, daß ihre Demuth dieselben vor den Augen der Menschen nicht genug verbergen konnte. Dabei übte sie unablässig körperliche Abtödtung, und würde dieselbe noch mehr gesteigert haben, wenn es ihr von ihrem Beichtvater gestattet worden wäre. Endlich starb sie am 17. Juni 1736, in ihrem 42. Lebensjahre, und wurde auf dem Gottesacker begraben, wo noch heutzutage, wie wir uns selbst überzeugten, ihr Grab von Stadt und Land hoch in Ehren gehalten wird. Von einer kirchlichen Verehrung ist zwar bei unserer Katharina keine Rede, auch sind niemals Schritte für Gestattung einer solchen gemacht worden; allein beim Volke wird sie sehr geehrt, und so viele Kreuze seit mehr als 100 Jahren auf ihr Grab gepflanzt worden seyn mögen, sie wurden alle nach und nach wieder zerschnitten, indem jeder, der ihr Grad besucht, ein Theilchen von dem Holze zum Andenken mit sich nimmt. (Obige Notizen sind theils aus dem Berichte ihres Beichtvaters, eines Jesuiten, entnommen, theils aus Mittheilungen des Stadtpfarrers von Landsberg.)




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