BLITZRÖHRE

Blitzröhre,

 

1) Geologie: Fulgurịt, durch Blitzeinschlag (Aufschmelzung) in Sand entstandene unregelmäßige, bis mehrere Meter lange, am Ende oft verzweigte Röhre (Durchmesser bis 2 cm) mit einer Wand aus Quarzglas.

 

 2) Lichttechnik: Entladungslampe, in der eine Kondensatorentladung einen kurzen, Milli- bis Mikrosekunden dauernden Lichtblitz erzeugt.Xenongefüllte Röhren ergeben die höchste Lichtausbeute. In tragbaren, z. B. mit Fotoapparaten gekoppelten Elektronenblitzgeräten wird die nötige Spannung (500-2 000 V) über Trockenbatterie oder Akku, Zerhacker (ein Transistor-Gleichspannungswandler), Transformator und Gleichrichter geliefert; für den Zündimpuls wird sie in einer Zündspule auf etwa 10 kV hochtransformiert. Blitzröhren, deren Lichtimpulse in kurzen Zeitabständen aufeinander folgen (mit wählbaren Frequenzen bis in den Kilohertzbereich und höher), setzt man in Stroboskope ein (Stroboskoplampen). In der Kurzzeitphysik und bei bestimmten Lasern werden spezielle Blitzröhren eingesetzt.