Horẹzu,
Stadt im Bezirk Vîlcea, Rumänien, am Fuß der Südkarpaten, 7 000 Einwohner; Luftkurort; Holz-, Lebensmittelindustrie, Töpfermarkt (Bauernkeramik). -
Bei Horezu liegt das gut erhaltene, durch dicke Verteidigungsmauern geschützte Kloster Hurẹz(UNESCO-Weltkulturerbe), das von Fürst C.Brâncoveanu gegründet und 1691-1702 errichtet wurde. Es ist ein Hauptwerk des Brâncoveanustils. Den rechteckigen Klosterhof (1691-93) umgeben eingeschossige Bauten und Arkadengänge; im Zentrum der Anlage befindet sich die Hauptkirche (1691/92), ein Dreikonchenbau; zum Kloster gehören ferner ein Siechenhaus mit Kapelle (1696), die Apostelkirche (1698) und die Stephanskirche (1702); der Söller (1753) ist ein Spätwerk des Brâncoveanustils. Die von mehreren Künstlern ausgeführten Wandmalereien, die schlanke, leicht modellierte Figuren zeigen und ikonographisch Eigenheiten aufweisen, sprechen für eine »Schule von Horezu« in der religiösen Kunst dieser Zeit.