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ES GIBT IM MENSCHENLEBEN AUGENBLICKE

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Es gibt im Menschenleben Augenblicke
 
Dieses Zitat stammt aus Schillers Tragödie »Wallensteins Tod« (II, 3). Feldmarschall Illo und Graf Terzky sind der Meinung, dass es ein Fehler war, Oktavio Piccolomini mit der Führung einiger Regimenter zu betrauen. Wallenstein jedoch ist überzeugt, »ein Pfand vom Schicksal selbst« für die Zuverlässigkeit Oktavios bekommen zu haben. Die Schilderung einer Nacht, in der Wallenstein einen Traum und eine Begegnung mit Oktavio hatte, die er als Zeichen des Schicksals auffasste, leitet er mit folgenden Versen ein: »Es gibt im Menschenleben Augenblicke,/Wo er dem Weltgeist näher ist, als sonst,/Und eine Frage frei hat an das Schicksal.« Heute wird mit dem Zitat meist auf Situationen angespielt, in denen sich etwas ereignet, das aus der Normalität des Alltagslebens herausragt - sei es, dass eine besonders wichtige Entscheidung zu treffen ist, sei es, dass ein außergewöhnliches Verhalten nötig wird oder dass völlig unerwartete Ereignisse eingetreten sind.


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