Boehringer
['bøːrɪȖər],
1) Erich, Archäologe, * Hamburg 10. 8. 1897, ✝ ebenda 3. 4. 1971, Bruder von 2); Professor in Greifswald und Göttingen, 1954-60 Präsident des Deutschen Archäologischen Instituts in Berlin, 1957-68 Leiter der Grabungen in Pergamon.
Werke: Die Münzen von Syrakus, 2 Bände (1929); Der Caesar von Acireale (1933); Die hellenistischen Arsenale (1937, mit Á.von Szalay); Das Temenos für den Herrscherkult (1937, mit F. Krauss); Homer, Bildnisse und Nachweise (1939, mit Robert Boehringer).
Herausgeber: Neue Deutsche Ausgrabungen im Mittelmeergebiet und im Vorderen Orient (1959).
2) Robert, schweizerischer Privatgelehrter und Schriftsteller deutscher Herkunft, * Winnenden 30. 7. 1884, ✝ Genf 9. 8. 1974, Bruder von 1); Freund von S. George und Verwalter des Nachlasses; errichtete 1959 die Stefan-George-Stiftung (Stuttgart). Boehringer, der in chemisch-pharmazeutischen Unternehmen tätig war, veröffentlichte volkswirtschaftliche, dichterische, literarhistorische und archäologische Arbeiten.
Werke: Das Leben von Gedichten (1932); Homer. Bildnisse und Nachweise (1939, mit Erich Boehringer); Sang der Jahre (1944); Mein Bild von Stefan George (1951).
Herausgeber: S. George und F. Gundolf: Briefwechsel (1962).
Literatur:
R. B. Eine Freundesgabe, hg. v. E. Boehringer u. W. Hoffmann (1957).