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LIU SHAOQI

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Liu Shaoqi
 
[-tʃi], Liu Shao-ch'i, chinesischer Politiker, * im Kreis Ningxiang (Provinz Hunan) 1898, ✝ Kaifeng (Provinz Henan) 12. 11. 1969; trat 1921 der KP Chinas (KPCh) bei, widmete sich seit 1922 v. a. dem Aufbau einer kommunistischen Gewerkschaftsbewegung und der Parteiarbeit in Nordchina; wurde 1927 Mitglied des ZK der KP Chinas und 1931 des Politbüros, 1943 Sekretär des Zentralsekretariats der KPCh. 1954-59 war Liu Shaoqi Vorsitzender des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses; er wurde 1956 stellvertretender Vorsitzender der KPCh und 1959 als Nachfolger Mao Zedongs zum Vorsitzenden der Volksrepublik China (Staatsoberhaupt) gewählt.Liu Shaoqi, bis dahin allgemein als einer der höchsten Parteiführer und -theoretiker anerkannt, trat u. a. mit Deng Xiaoping für eine »pragmatischere« Partei- und Regierungspolitik ein, geriet dadurch in scharfen Gegensatz zu den »Ideologen« um Mao Zedong und Lin Biao. Mit Beginn der Kulturrevolution wurde er offen als revisionistischer »Chruschtschow Chinas« angegriffen und weitgehend entmachtet. 1968 aller Staats- und Parteiämter enthoben und aus der Partei ausgeschlossen. Er starb in Haft. 1980 wurde er postum rehabilitiert.


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