GELL
gell: übersetzung
gẹll1 〈Adj.〉 durchdringend, lautstark, hell (Schrei) [→ gellen]
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gẹll2 〈oberdt.; mitteldt.〉 gelt?, nicht wahr?, ja? ● du kommst doch heute, \gell? [→ gelt2]
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1gẹll <Adj.> [zu ↑ gellen] (geh.):
laut, schrill, gellend:
-es Geschrei;
das Lachen wurde immer -er.
2gẹll <Interj.> (südd., österr.):
gelt:
du kommst doch auch, g.?
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1gẹll <Adj.> [zu ↑gellen] (geh.): laut, schrill, gellend: -es Geschrei; das Lachen wurde immer -er; <subst.:> in die Augen springt das Gelle, das Grelle, das Laute (Tucholsky, Werke II, 280).
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2gẹll <Interj.> (südd.): 2↑gelt: wie ich vorher schon gesagt hab', wie's Nutten gibt, muss es auch Strichjungen geb'n, g.? (Schmidt, Strichjungengespräche 236); Nur einmal sagte sie flüsternd: „Aufpassen, g.“ (Sommer, Und keiner 221); So haben Sie keine weiteren Mühen und können schnell wieder über Ihre Zeit verfügen, g.(Prodöhl, Tod 24).