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ENTWICKLUNG DER GESCHLECHTSORGANE.

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Entwicklung der Geschlechtsorgane.
 
Die inneren und äußeren Geschlechtsorgane entwickeln sich bei beiden Geschlechtern während der Embryonalentwicklung und der Fetalentwicklung aus einer gemeinsamen Anlage. Diese wird nur dann männlich differenziert, wenn ein Y-Chromosom vorhanden ist, sonst entwickelt sich der Embryo weiblich. So werden bei den inneren Geschlechtsorganen schon sehr früh aus den Urkeimdrüsen die Eierstöcke (aus deren Rinde) beziehungsweise die Hoden (aus dem Mark). In ihnen wachsen und vermehren sich bereits Ureizellen (Oogonien) beziehungsweise Ursamenzellen (Spermatogonien), und es werden schon Geschlechtshormone gebildet. Eileiter, Gebärmutter und der obere innere Teil der Scheide entstehen aus den müllerschen Gängen, die beim Jungen verkümmern. Die Nebenhoden, Samenleiter mit Spritzkanälchen und die Bläschendrüsen entstehen aus den wolffschen Gängen, die beim Mädchen verkümmern.Aus einem Teil der verschwindenden Kloake bilden sich beim Mädchen die Harnblase, die Harnröhre, der untere vordere Teil der Scheide mit Scheidenvorhof, die Drüsen um die Harnröhre und die Bartholin-Drüsen und beim Jungen die Harnblase, die Harnröhre beziehungsweise Harnsamenröhre, die Vorsteherdrüse und die Cowper-Drüsen.
 
An den äußeren Geschlechtsorganen sehen Junge und Mädchen am Anfang des dritten Schwangerschaftsmonats trotzdem noch völlig gleich aus. Erst in den nächsten Monaten werden allmählich aus dem Geschlechtshöcker beim Mädchen der Schaft und die beiden Schenkel des Kitzlers und beim Jungen die beiden Rutenschwellkörper des Glieds mit der Eichel; aus den daneben liegenden Geschlechtsfalten werden die Eichel des Kitzlers und die kleinen Schamlippen mit dem Vorhofschwellkörper um die Harnröhre beziehungsweise der Harnröhrenschwellkörper des Glieds, der die Harnröhre umfasst; aus den außen liegenden Geschlechtswülsten werden die großen Schamlippen beziehungsweise der Hodensack.
 
Weil im weiblichen Geschlecht der Kitzler und die kleinen Schamlippen mit ihren Schwellkörpern aus derselben Anlage wie das männliche Glied gebildet werden (man nennt solche Organe homolog) und sie daher die gleiche Versorgung mit Blutgefäßen und Nerven sowie die gleichen Sinneskörperchen besitzen, haben sie auch die gleiche Aufgabe bei der Entstehung und Erhaltung der sexuellen Erregung und somit des Lustgefühls bis zum Orgasmus. Die Scheide ist dagegen (bis auf ihren Eingang und das vordere Drittel) wegen ihrer ganz anderen Herkunft und der sehr viel geringeren Ausstattung mit Nerven und Sinneskörperchen sehr viel weniger daran beteiligt.
 
Siehe auch: biologisches Geschlecht, Chromosomenaberrationen, Eireifung, Erregung, Geschlechtsverkehr, Hermaphroditismus, Intersexualität, Spermienbildung.


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