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DEDE KORKUT

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Dedẹ Korkụt,
 
Epenzyklus der ogusischen (südwesttürkischen) Stämme; ein wichtiges Denkmal der Volksdichtung der Turkvölker.
 
Der Name geht auf einen legendären Sänger und Weisen zurück, der schamanistische Züge trägt und als Erzähler der zwölf Episoden auftritt.In diesen werden Heldentaten geschildert, die ogusischen Nomadenkrieger in Ostanatolien und Aserbaidschan vollbrachten. Prosa wechselt mit rhythmischen Einschüben in einer an den »freien Vers« erinnernden Abwandlung des alttürkischen (Silben zählenden) Versmaßes. Der Stoff hat wohl schon vor dem 10. Jahrhundert in der mündlichen Volksdichtung Gestalt angenommen. Von den beiden wahrscheinlich im 15. Jahrhundert entstandenen schriftlichen Fassungen ist nur die seit 1815 bekannte Dresdner Handschrift vollständig; die 1950 von E. Rossi entdeckte Handschrift der Vatikanischen Bibliothek enthält nur sechs Erzählungen.
 
Literatur:
 
Übersetzung:
 
Das Buch des D. K. Ein Nomadenepos aus türk. Frühzeit, übers. u. erläutert v. J. Hein (1958).


T: 39