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BIEGEN

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biegen: übersetzung

bombieren (fachsprachlich); verbiegen; wölben; anwinkeln; krümmen; (sich) krümmen; verziehen; werfen (Holz)

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bie|gen ['bi:gn̩], bog, gebogen:
1.
a) <tr.; hat krumm machen; durch Druck o. Ä. in eine gekrümmte Form bringen:
er hat den Draht, das Blech [krumm] gebogen.
Syn.: beugen, krümmen.
b) <+ sich> krumm werden; durch Druck o. Ä. eine gekrümmte Form annehmen:
die Zweige haben sich unter der Last des Schnees gebogen.
Syn.: sich beugen, sich krümmen, sich neigen.
2. <itr.; ist in seiner Bewegung einen Bogen beschreiben:
sie sind um die Ecke, in eine andere Straße gebogen.
Syn.: abbiegen.

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bie|gen 〈V.tr. 109; hat〉
1. krummmachen, krümmen
2. eine Krümmung verändern von, eine Biegung wieder herausbringen
3. 〈Gramm.; veraltet〉 = beugen
lieber (erg.; sich) \biegen als brechen 〈fig.〉 lieber nachgeben als gezwungen werdenauf Biegen und Brechen auf jeden Fall, um jeden Preis, unter allen Umständen; die Bäume \biegen sich im Wind; um die Ecke \biegen um die Ecke gehen od. fahren; die Zweige \biegen sich unter der Last der Früchte, des Schnees; sich \biegen vor Lachen heftig, sehr lachen; dünne Zweige zur Seite \biegen ● eine leicht gebogene Klinge; →a. Bäumchen [<ahd. biogan, engl. bow „sich verbeugen“, got. biugan <idg. *bheugh-; hierzu beugen; verwandt mit Bogen, Bug, bücken]

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bie|gen <st. V.> [mhd. biegen, ahd. biogan]:
1. <hat>
a) (etw. Festes) gegen elastischen Widerstand u. ohne es zu [zer]brechen, in eine anders gerichtete, bes. gekrümmte Form bringen:
einen Draht, ein Blech b.;
einen Ast in die Höhe, nach unten b.;
den Kopf etwas nach hinten b.;
ich bog mich zur Seite;
er sitzt mit gebogenem (krummem) Rücken;
Ü die biegen (abwertend; manipulieren) das schon so;
sie bogen sich alle vor Lachen (ugs.; lachten heftig);
<subst.:> auf Biegen und/(auch:) oder Brechen (ugs.; mit Gewalt, unter allen Umständen);
es geht auf Biegen oder Brechen (ugs.; es geht hart auf hart);
b) (Sprachwiss. österr.) beugen, flektieren.
2. <b. + sich; hat
a) gebogen werden, eine gebogene Form annehmen, sich krümmen:
die Bäume bogen sich im Wind;
Ü der Tisch bog sich unter der Last der Speisen;
b) eine [in bestimmter Weise] gebogene Form haben, [in bestimmter Weise] gekrümmt sein:
seine Nase bog sich kühn.
3. <ist> einen Bogen, eine Biegung in eine bestimmte Richtung machen:
der Weg biegt um den Berg;
der Wagen ist eben in eine Toreinfahrt gebogen;
sie bog rasch zur Seite (wich nach der Seite aus).

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Biegen,
 
das räumliche Krümmen eines stab- oder plattenförmigen Körpers (z. B. Halbzeuge, Werkstücke) aus Holz, Kunststoff oder Metall von Hand oder mithilfe von Biegemaschinen zum Zwecke einer bleibenden Formänderung oder um eine Federwirkung hervorzurufen.
 
In der Fertigungstechnik Sammelbezeichnung für spanlose Umformverfahren, bei denen Werkstücke in kaltem oder warmem Zustand so stark gebogen werden, dass der Werkstoff über die Elastizitätsgrenze, aber nicht über die Bruchgrenze hinaus beansprucht wird, was zu einer bleibenden Formänderung führt. Gusswerkstoffe und spröde Metalle lassen sich nur wenig oder gar nicht biegen. Man unterscheidet Winkligbiegen, wobei das Werkstück abgewinkelt wird und ausgeprägte Biegekanten entstehen (z. B. Abkanten, Bördeln und Falzen), und Rundbiegen, das eine stetige Krümmung ohne Biegekanten ergibt (bei kreisförmiger Krümmung spricht man von Runden). Bei der Umformung von Blechen findet das Gesenkbiegen Anwendung.

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bie|gen <st. V.> [mhd. biegen, ahd. biogan, verw. mit ↑Bogen, ↑Bügel, ↑Bucht]: 1. <hat> a) (etw. Festes) gegen elastischen Widerstand u. ohne es zu [zer]brechen in eine anders gerichtete (bes. gekrümmte) Form bringen: einen Draht, ein Blech b.; einen Ast in die Höhe, nach unten, seitwärts b.; den Kopf etwas nach hinten b.; ich bog mich zur Seite; er sitzt mit gebogenem (krummem) Rücken; Ü die biegen (abwertend; manipulieren) das schon so; Ein wenig ließ sich die Wahrheit ja b. (Muschg, Gegenzauber 183); sie bogen sich alle vor Lachen (ugs.; lachten heftig); b) (Sprachw. österr.) beugen, flektieren. 2. <b. + sich; hat a) gebogen werden, eine gebogene Form annehmen, sich krümmen: die Bäume bogen sich im Wind; Ü der Tisch bog sich unter der Last der Speisen; *<subst.:> auf Biegen und/(auch:) oder Brechen (ugs.; mit Gewalt, unter allen Umständen): morgen wollen wir auf Biegen und Brechen unsere Reise beenden (Grzimek, Serengeti 47); es geht auf Biegen oder Brechen (ugs.; es geht hart auf hart); b) eine [in bestimmter Weise] gebogene Form haben, [in bestimmter Weise] gekrümmt sein: ihre Nase bog sich kühn und fein zugleich (A. Zweig, Claudia 15). 3. einen Bogen, eine Biegung in eine bestimmte Richtung machen <ist>: der Weg biegt um den Berg; der Wagen ist eben in eine Toreinfahrt gebogen; sie ging auf der anderen Straßenseite und bog in eine Allee (Jonke, Schule 54); er bog rasch zur Seite (wich nach der Seite aus). 4. beugen (1 a): Nicht unter Fürsten bogen wir das Knie (Schiller, Tell II, 2).


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Biegen: übersetzung

Biegen erfolgt durch Schlag oder Druck.

1. Biegen voller Metallkörper. Das Werkstück kann hierbei mit der Hand gehalten oder einseitig oder zweiseitig eingespannt oder an zwei Stellen gestützt werden. Zur sicheren Begrenzung des Biegens dienen Werkzeuge oder Modelle, in welche hinein- oder um welche herumgebogen wird: der Sicken-(Sieken-)stock, Fig. 1, der Dorn, die Hörner des Amboßes, das Umschlageisen, Fig. 2, die Zange, die Rundzange, die Sprenggabel zur Herstellung S-förmiger Biegungen. L- und T-Eisen müssen beim Biegen gegen eine Winkelveränderung durch Modelle (Lehren) geschützt werden. Schwache Gegenstände werden kalt, starke gewöhnlich warm gebogen. Die meisten Biegearbeiten erfolgen auf Biegemaschinen (s.d.).

2. Biegen von Röhren. Dünnwandige Röhren werden zur Verhütung des Einknickens und Flachwerdens in eine halbrunde oder spitzbogenförmige Furche gelegt, die ein seitliches Ausweichen des Materials verhindert, oder sie werden mit Blei, Harz, Asphalt, Treibkitt, Pech, das nach dem Biegen herausgeschmolzen wird, ausgegossen und dann wie Vollstäbe gebogen.Oder man füllt sie mit and, der durch eine besondere Maschine, bei der zwei durch Handkurbel getriebene Hämmer gegen die Rohrwandungen schlagen (D.R.P. Nr. 152243), festgeklopft werden kann. Nach D.R.P. Nr. 113084 wird vor dem Biegen eine Spirale in das Rohr eingeführt und durch Zusammendrücken mittels einer besonderen Vorrichtung zum festen Anliegen gegen die Rohrwandungen gebracht, so daß diese beim Biegen des Rohres gestützt sind.

3. Biegen von Holz. Die bis aufs Biegen fertigen Werkstücke werden zur Erhöhung der Biegsamkeit in Wasser gelegt und über Feuer erwärmt oder gekocht oder, wenn sie groß sind, in Kammern bei einer Temperatur unter 100° C. gedämpft. Das Holz gewinnt hierbei durch Auslaugung an Güte. Die Werkstücke werden heiß um hölzerne oder eiserne Modelle (Zulagen, Beilagen) herumgebogen und mit diesen in Trockenkammern bei 40° C. getrocknet. Ein Reißen der äußeren Fasern wird durch eine biegsame, gegen die Außenseite des Holzstückes gelegte Stahlschiene verhütet, die das Werkstück zwischen zwei festen Ansätzen aufnimmt, so daß der Zug durch die Schiene aufgenommen wird. Statt der Schienen werden bei großen Stücken spannbare Ketten angewendet. Besonders geschmeidig wird Holz durch Kochen in einer Tischlerleimauflösung. Vgl. a. Schmieden.


[785] Literatur: Fischer, Die Werkzeugmaschinen, Berlin 1901; Karmarsch-Fischer, Bd. 1 und 2, Leipzig 1888 und 1891; v. Hoyer, Mechanische Technologie, Wiesbaden 1897; Ledebur, Mechanischmetallurgische Technologie, 1897; Exner, W.F., und Lauboeck, G., Das Biegen des Holzes, Weimar 1893.

Dalchow.

BIEGEN фото №1
Fig. 1.
BIEGEN фото №2
Fig. 2.


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