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ANNA, S. (4)

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4S. Anna, V. (23. Juli). Die hl. Jungfrau Anna von Leukadia in Epirus oder Bithynien war unter der Regierung des gottlosen Kaisers Theophilus, der seinem Vater Michael dem Stammler im J. 829 in der Regierung folgte, geboren und stammte aus einem sehr reichen und vornehmen Geschlechte ab. Da ihr Vater frühzeitig starb, gab sich die Mutter alle Mühe, ihre Tochter in der Tugend und Gottesfurcht zu erziehen, schied aber gleichfalls nach einiger Zeit aus dem Leben und ließ dieselbe ganz allein in der Welt zurück. Jedoch den Grundsätzen getreu, die ihr von der Mutter eingepflanzt worden waren, widmete sie sich ganz dem Dienste Gottes, und spendete reichliche Almosen an die Armen aus. Nun begab es sich, daß ein gewisser Agarenus, von ihrer Schönheit und ihrem Reichthume angelockt, unsere hl.Jungfrau zur Ehe verlangte und sich deßhalb an den Kaiser Basilius Macedo, der im J. 867 zur Regierung kam, selbst wandte und den Befehl veranlaßte, sie habe seines Willens zu seyn und ihn zu heirathen. Sie mochte damals 28 Jahre alt seyn. Allein die hl. Anna wies dieses Ansinnen mit aller Entschiedenheit zurück, und als sie deßhalb von Agarenus vieles zu erdulden hatte, so bat sie Gott auf das Innigste, er möchte sie aus aller Gefahr erretten. Gott, der sich eines Jeden annimmt, welcher ihm aufrichtig dient, erhörte ihr Gebet, und rief jenen ungestümen Menschen von diesem Leben ab; sie aber konnte nach so augenscheinlicher Hülfe des Himmels nun nichts mehr abhalten, die Welt zu verlassen. Sie gab daher Alles, was sie hatte, den Armen, und zog sich in eine Kirche der seligsten Jungfrau Maria zurück, wo sie sich so im Fasten übte, daß ihr Leib ganz abgemagert wurde. In dieser Weise diente sie Gott 50 Jahre lang, bis sie der Herr in ihrem 78sten Lebensjahre heimrief, im Jahre 918 oder 919. Als man später ihr Grab öffnete, fand man ihren Leib mitten unter dem Moder anderer Leiber ganz unversehrt, und es geschahen viele Wunder an Blinden, Lahmen und Kranken aller Art an ihrem Grabe.




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