Значение слова "BEFRUCHTUNG UND EINNISTUNG DER EIZELLE" найдено в 1 источнике

BEFRUCHTUNG UND EINNISTUNG DER EIZELLE

найдено в "Universal-Lexicon"

Befruchtung und Einnistung der Eizelle
 
Damit es zu einer Schwangerschaft kommt, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein: Vor, während oder kurz nach dem Eisprung muss es zum Geschlechtsverkehr gekommen sein, damit die in den Eileiter gewanderte Eizelle befruchtet werden kann. Anschließend muss die befruchtete Eizelle durch den Eileiter in die Gebärmutter wandern, sich währenddessen mehrmals teilen und dann in der Gebärmutter einnisten. Die Entwicklung der Eizelle zum geburtsreifen Kind (pränatale Entwicklung) lässt sich in drei Abschnitte unterteilen: 1. in die Befruchtung der Eizelle bis hin zu ihrer Einnistung in der Gebärmutter, 2. in das Embryonalstadium, das von der Einnistung der Eizelle bis zur zehnten Woche nach der Befruchtung dauert. Bei Abschluss des Embryonalstadiums ist allerdings bereits die 12. Schwangerschaftswoche (SSW) vergangen, denn Frauenärzte berechnen die Schwangerschaftsdauer ab dem ersten Tag der letzten Menstruation und nicht ab dem Zeitpunkt der Befruchtung. Der 3. Abschnitt beginnt mit der 13. Schwangerschaftswoche und endet mit der Geburt. Dies ist das Fetalstadium, in dem der Embryo Fetus genannt wird- alle Organe wurden bereits im Embryonalstadium angelegt.Eine Schwangerschaft dauert ca. 280 Tage (40 Wochen).
 
 Befruchtung
 
Damit es zur Befruchtung kommt, muss entweder bis zu fünf Tage vor oder maximal 24 Stunden nach dem Eisprung Geschlechtsverkehr stattgefunden haben, bei dem Spermien in die Scheide gelangt sind. Spermien bleiben in der Scheide nämlich maximal fünf Tage befruchtungsfähig, vorausgesetzt dass ausreichend Vaginalschleim vorhanden ist, eine Eizelle ist nach dem Eisprung maximal 24 Stunden befruchtungsfähig. Eine weitere Voraussetzung für die Befruchtung ist, dass sowohl die Ei- als auch die Samenzelle einen halbierten (haploiden) Chromosomensatz besitzen. Enthält entweder die Ei- oder die Samenzelle aufgrund von Fehlern bei der Zellteilung mehr als 23 Chromosomen, kann es zwar zur Befruchtung kommen, die weitere Entwicklung der befruchteten Eizelle ist jedoch häufig gestört, sodass sie sich nicht in der Gebärmutter einnisten kann beziehungsweise nicht mehr entwickelt und/oder schließlich abgestoßen wird. Sind beim Geschlechtsverkehr befruchtungsfähige Spermien in die Scheide gelangt, wandern diese in Richtung Muttermund, anschließend durchqueren sie den Gebärmutterhals und gelangen durch die Gebärmutterhöhle in die Eileiter. Die Wanderung bis in den Eileiter, wo sie auf eine befruchtungsfähige Eizelle treffen, gelingt jedoch nur einigen Hundert der bis zu 250 Millionen Spermien. Und nur eines dieser Spermien kann die Eizelle befruchten - es durchdringt die Hülle der Eizelle, die daraufhin Stoffe produziert, die weitere Spermien am Eindringen hindern. In der Eizelle schließlich stößt das Spermium seinen Schwanz ab, der Kopf mit dem Erbgut vereinigt sich mit dem Kern der Eizelle. So entsteht eine Zelle (Zygote) mit normalem Chromosomensatz. Die Zelle wandert nun weiter durch den Eileiter Richtung Gebärmutter. Dabei kommt es nun zu den ersten Zellteilungen. Erst teilt sich die Zelle in zwei Hälften, diese zwei Zellen teilen sich wiederum in vier Zellen, diese in acht Zellen usw.. Am Ende des Weges durch den Eileiter sieht der geteilte Keim aus wie eine Beere und wird deshalb Morula (Maulbeere) genannt. Wenn der Keim die Gebärmutter erreicht hat (fünf bis sieben Tage nach der Befruchtung), hat er sich in eine hohle Zellkugel, die Blastozyste, verwandelt, der sich an die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) heftet. Diese Blastozyste besteht einerseits aus der Embryonalanlage (Embryoblast), andererseits aus einer den Embryoblast umgebenden Hülle (Trophoblast), die in der ersten Zeit für die Ernährung des Embryos mit zuständig ist. Die Blastozyste beinhaltet zudem eine Blastozystenhöhle, die sich später zum Dottersack umwandelt.
 
 Einnistung und Nachweis der Schwangerschaft
 
Ist die Blastozyste in die Gebärmutterhöhle gelangt, stellt der Trophoblast Stoffe her, die es dem Keim ermöglichen, ins Endometrium einzudringen und sich anzulagern (Einnistung oder Nidation). Außerdem produziert er das Hormon Choriongonadotropin (HCG), das dafür sorgt, dass der Gelbkörper erhalten bleibt, damit die oberste Schicht des Endometriums nicht abgestoßen wird. In diese dringt der Keim noch weiter ein, bis er sich am 13. Tag nach der Befruchtung vollständig im Endometrium befindet. Das Hormon HCG kann durch einen Schwangerschaftstest bei Ausbleiben der Regelblutung im Urin nachgewiesen werden. In manchen Fällen nistet sich die befruchtete Eizelle nicht in der Gebärmutter, sondern im Eileiter ein (Eileiterschwangerschaft). Das Wachstum des Keims kann nach ca. vier Wochen zum Platzen des Eileiters (Tubenruptur) führen, was sich durch starke Bauchschmerzen äußert und für die Frau lebensgefährlich ist. Der Eileiter muss entfernt werden. Selbst wenn es nicht zur Tubenruptur kommt, stirbt der Keim ab und muss entfernt werden. Der Eileiter kann unter Umständen erhalten bleiben.
 
Siehe dazu auch: Geschlechtsorgane der Frau: Eierstöcke, Eileiter, Gebärmutter und ScheideGeschlechtsorgane des Mannes: Hoden


T: 29