[kɔt, französisch] die, -/-n, deutsch Kutte, im Mittelalter in allen Ständen von beiden Geschlechtern unter dem Obergewand (Surkot) getragenes langes Kittelkleid; mit kürzer werdender Männerkleidung nur noch in der Frauenmode vorkommend.
II
Cotte
[kɔt], Robert de, französischer Baumeister, * Paris 1656, ✝ ebenda 15.7. 1735; Schüler, dann Mitarbeiter von J. Hardouin-Mansart, wurde 1699 Leiter der Pariser Gobelinmanufaktur und 1719 Intendant der königlichen Bauten; Hauptmeister des Régence. Cotte war maßgebend beteiligt an vielen Schloss-, Palast- und Kirchenbauten in Frankreich (Vollendung der von Hardouin-Mansart begonnenen Schlosskapelle in Versailles 1710, Arbeiten am Grand Trianon ebenda; Schloss Rohan in Straßburg, Pläne 1728), Deutschland (Pläne für die Schlossbauten in Brühl, das Poppelsdorfer Schloss; Erweiterungen der kurfürstlichen Residenzen in Bonn, Schleißheim und Pläne für die kurfürstliche Residenz in Würzburg) und Spanien. Er beeinflusste auch die Stadtbaukunst. Ferner entwarf Cotte Innendekorationen, Möbel, Metallarbeiten, Gobelins.