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DASZYŃSKI

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Daszyński
 
[da'ʃiĩski], Ignacy, polnischer Politiker, * Sbarasch (bei Ternopol) 26. 10. 1866, ✝ Bystra (bei Bielitz-Biala) 31. 10. 1936; war 1892 Mitbegründer der Polnischen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (PPSD) in Galizien. Als Abgeordneter im österreichischen Reichsrat (1897-1918) trat er für eine antikonservative und antirussische Politik sowie für die Errichtung eines polnischen Staatswesens innerhalb der Donaumonarchie (»austro-polnische Lösung«, »Trialismus«) ein. Am 7. 11. 1918 bildete er in Lublin eine erste (provisorische) polnische Regierung, 1920/21 war er stellvertretender Ministerpräsident, 1921-28 und 1931-34 Vorsitzender des Obersten Rates der Polnischen Sozialistischen Partei (PPS), 1928-30 Sejmmarschall (Parlamentspräsident). Bis zum Maiumsturz 1926 unterstützte Daszyński die Politik J. Piłsudskis. Zu einem scharfen Konflikt kam es 1929, als er sich wegen der Anwesenheit zahlreicher Offiziere im Gebäude erfolgreich weigerte, die Parlamentssitzung zu eröffnen; seit 1930 lebte er zurückgezogen. - Erinnerungen: »Pamiętniki« (2 Bände, 1925).


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