Sạo,
historisches Volk im Tschadseegebiet, vermutlich im 8. oder 10. Jahrhundert aus dem oberen Nilgebiet (Nubien) eingewandert.Die hoch entwickelte Sao-Kultur wurde von Arabern im 16. Jahrhundert zerstört. Im Mündungsgebiet des Schari wurden umfangreiche Stadtanlagen, Terrakotten in menschlicher und tierischer Gestalt (mythisches Mischwesen) sowie Schmuckstücke aus Eisen, Kupfer, Bronze (Guss in »verlorener Form«), Elfenbein und Glas gefunden. Einige Kulturelemente blieben bei den heutigen Bewohnern, den Kotoko, erhalten.
Literatur:
H. Forkl: Die Beziehung der zentralsudanes. Reiche Bornu, Mandara u. Bagirmi. .. (1983).