Значение слова "FABEL" найдено в 14 источниках

FABEL

найдено в "Universal-Lexicon"
Fabel: übersetzung

Sage; Roman; Saga; Märchen; Geschichte

* * *

Fa|bel ['fa:bl̩], die; -, -n:
1. [kurze] von Tieren handelnde Geschichte mit belehrendem Inhalt:
die Fabel vom Fuchs und dem Raben.
Zus.: Tierfabel.
2. (Literaturwiss.) Handlung (2):
die Fabel des Romans wiedergeben.

* * *

Fa|bel 〈f. 21
1. 〈i. e. S.〉 lehrhafte, oft witzig-satir. Erzählung, in der die Tiere so wie Menschen handeln u. in der eine allgemeine Wahrheit od. Moral zum Ausdruck gebracht wird
2. 〈i. w. S.〉
2.1 der einfache Handlungsablauf einer Dichtung ohne Nebenhandlungen, Grundplan einer Dichtung
2.2 erdichtete, unglaubl. Geschichte
● das gehört ins Reich der \Fabel das ist unglaubhaft, ist erfunden [<mhd. fabele „(unwahre) Erzählung, Märchen“ <afrz. fable <lat. fabula; zu idg. *bha- „sprechen“; verwandt mit Bann]

* * *

Fa|bel , die; -, -n [mhd. fabel(e) < (a)frz. fable < lat. fabula = Erzählung, Sage, verw. mit fari, Fatum]:
1. lehrhafte, oft satirische Erzählung in Vers od. Prosa, in der Tiere nach menschlichen Verhaltensweisen handeln u. in der eine allgemein anerkannte Wahrheit, eine praktische Lebensweisheit o.Ä. veranschaulicht wird:
eine lehrreiche F.;
die F. vom Fuchs und den Trauben.
2. erfundene, fantastische Geschichte:
jmdm. eine F. auftischen.
3. (Literaturwiss.) einer Dichtung zugrunde liegende Handlung in ihren wesentlichen Zügen:
die F. des Romans ist nicht gerade neu.

* * *

Fabel
 
[von lateinisch fabula »Erzählung«, »Sage«],
 
 1) Stoff- und Handlungsgerüst, das einem epischen oder dramatischen Werk zugrunde liegt.
 
 2) epische Kurzform, eine in Vers oder Prosa abgefasste, kurze Erzählung mit lehrhafter Tendenz, in der zumeist Tiere menschliche Eigenschaften und Verhaltensweisen verkörpern. In ihrem antithetischen Aufbau (gegensätzliche Einstellungen oder Verhaltensweisen zweier oder mehrerer Tiere), der Darstellung einer dramatischen Handlungsumkehr und der Ausrichtung auf eine wirkungsvolle Schlusspointe zielt die Fabel auf die Versinnbildlichung einer allgemein gültigen Sentenz, auf religiöse, moralische oder praktische Belehrung oder Kritik.
 
Geschichte:
 
Tierdichtungen gehören von jeher zum volkstümlichen Erzählgut aller Völker. Die ältesten Fabeln stammen aus Mesopotamien. Tierfabeln finden sich schon in sumerischen Texten des frühen 2. Jahrtausends v. Chr. Als Vorbild der europäischen Fabeln gelten die äsopischen Fabeln (Aisopos). Entscheidend für die inhaltliche und formale Ausbildung der äsopischen Fabeln wurden die griechischen Umdichtungen des Babrios (2. Jahrhundert v. Chr.), die lateinischen Sammlungen des Phaedrus (1. Jahrhundert n. Chr.), des Avianus (um 400 n. Chr.) und die Prosasammlung »Romulus« (entstanden zwischen 350 und 500). Dieser Fabelbestand wurde als mittelalterliche Schullektüre in ganz Europa verbreitet, immer wieder neu bearbeitet und durch außereuropäische Fabeln (u. a. aus dem indischen »Pancatantra«, vor 500 n. Chr., und aus dem orientalischen »Kalila und Dimna«) und anderes Erzählgut (besonders Schwänke) erweitert; wichtigste Sammlung dieser Art für die volkssprachliche Überlieferung ist der in Distichen abgefasste lateinische »Anonymus Neveleti« aus dem 12. Jahrhundert. Volkssprachliche Fabeln finden sich seit dem 12. Jahrhundert zunächst vereinzelt (bei den Spruchdichtern) und integriert in größere literarische Werke (bei Hugo von Trimberg u. a.) gemäß einer seit der Antike (Hesiod, Horaz) üblichen Tradition. Besonders in der Predigtliteratur (Abraham a Sancta Clara; Predigtmärlein, Exempel) war die volkssprachliche Fabel bis ins 18. Jahrhundert üblich. In Frankreich entstand zwischen 1170 und 1190 eine eigenständige Fabelsammlung (»Ésope« der Marie de France), in Deutschland erreichten Fabelsammlungen nach vereinzeltem Auftreten seit dem 13. Jahrhundert (Stricker) ihren Höhepunkt in Humanismus und Reformation (H. Steinhöwels »Vita Esopi et fabulae. ..«, lateinisch und deutsch; B. Waldis' »Esopus«, 1548, sowie Sammlungen von Erasmus Alberus, 1534 und 1550, Luther, S. Brant, H. Sachs, J. Fischart). Im 17. Jahrhundert ging die Beliebtheit der Fabel in Deutschland zurück, in Frankreich erreichte sie durch J. de La Fontaine höchste künstlerische Verwirklichung. La Fontaine und A. Houdar de la Motte beeinflussten die Entwicklung der englischen Fabel (J. Gay: »Fables«, 1727-38; E. Moore), später der russischen Fabel (Im Allgemeinen Krylow: »Basni«, 1809 ff.), ebenso der deutschen Fabel in ihrem letzten Höhepunkt als bevorzugte Gattung der deutschen Aufklärung. Neben die Übersetzung und Herausgabe von Fabeln (z. B. U. Boners »Edelstein« von 1324) trat auch die poetologische Fixierung (z. B. durch J. J. Bodmer und J. J. Breitinger sowie J. C. Gottsched). Typisch für die zahlreichen Fabeln des 18. Jahrhunderts (F. von Hagedorn, C. F. Gellert, M. G. Lichtwer, J. W. L. Gleim und G. K. Pfeffel) waren die Betonung der bürgerlichen Lebensklugheit anstelle der mittelalterlichen moralischen Belehrung und die Erweiterung und Erfindung von Motiven, Situationen und Figuren. Im Unterschied zur ausführlich erzählten Versfabel La Fontaines forderte G. E. Lessing in seiner wieder an der äsopischen Tradition anknüpfenden Neudefinition epigrammatische Zuspitzung, wie sie auch seine eigenen Fabeln zeigen. Lessing schloss zugleich die Entwicklung der Fabel des 18. Jahrhunderts ab. Die Fabeln des 19. Jahrhunderts richteten sich v. a. an Kinder (J. H. Pestalozzi, 1803; W. Hey, 1834).
 
Literatur:
 
K. Doderer: F. (Neuausg. 1977);
 
Die F., hg. v. P. Hasubek (1982);
 E. Leibfried: F. (1984);
 R. Dithmar: Die F. (71988);
 
Die dt. u. lat. F. in der frühen Neuzeit, hg. v. A. Elschenbroich, 2 Bde. (1990);
 N. Holzberg: Die antike F. (1993).
 

* * *

Fa|bel, die; -, -n [mhd. fabel(e) < (a)frz. fable < lat. fabula = Erzählung, Sage, verw. mit fari, ↑Fatum]: 1. lehrhafte, oft satirische Erzählung in Vers od. Prosa, in der Tiere nach menschlichen Verhaltensweisen handeln u. in der eine allgemein anerkannte Wahrheit, eine praktische Lebensweisheit o. Ä. veranschaulicht wird: eine lehrreiche F.; die F. vom Fuchs und den Trauben; -n von Lessing nach Äsop; was lehrt diese F. von La Fontaine? Am Ende jeder moralischen F. pflegt sich des Zuhörers eine gewisse Befriedigung zu bemächtigen (Bamm, Weltlaterne 184). 2. erfundene, fantastische Geschichte: sich eine F. ausdenken; jmdm. eine F. auftischen; Ihrem über diesen Erwerb erstaunten Mann war die F. aufgebunden worden, sie habe beides von einer Freundin für fünf Mark gekauft (Bredel, Väter 121). 3. (Literaturw.) einer Dichtung zugrunde liegende Handlung in ihren wesentlichen Zügen: die F. des Romans ist nicht gerade neu; der Film hat eine dürftige F.; Sie (= die Dramaturgie) lässt das Stück einen Perspektivenreichtum und ein Nebeneinander von Geschehnispartikeln gewinnen, die es schwer machen, eine F. wiederzugeben (Bund 9. 8. 80, 3).


найдено в "Damen Conversations Lexikon"
Fabel: übersetzung

Fabel. In jener schönern Zeit, wo noch die ganze Natur dem Menschen näher stand, wo jeder Baum, jede Blume lebte und selbst das zutraulichere Thier den Menschen mit sprechenden Augen ansah, in den Tagen, wo der Mensch noch ein harmloses Kind war, und unbefangen mit den ihn umgebenden Gegenständen spielte, in jener Zeit einer einfachen unschuldigen Sinnlichkeit entstand die Fabel. Kinder lieben das Erzählen, sie wollen im Sinnlichen das Geistige erschauen; ein Mährchen, eine Geschichte macht auf sie einen weit tiefern Eindruck als alle Ermahnungen und belehrende Vorlesungen; auch ziehen sie die moralischen Wurzeln leichter aus solchen erdichteten Vorfällen als aus selbsterlebten Ereignissen, mit denen sich Leidenschaft und Selbstbefangenheit vermischen, und wir werden leichter durch fremden Schaden klug als durch eignen.Dieß erkannten schon die ältesten Weisen; um eine Lehre, eine Moral, eine Maxime der Lebensklugheit zu veranschaulichen, gebrauchten sie ein Bild, ein Gleichniß, oder kleideten sie in das Gewand der Fabel. Die Fabel, die der didaktischen Poesie angehört, ist eine Art Allegorie, die vermittelst der Naturwelt auf die geistige Welt anspielt. Sie stellt ein Sinnbild hin, dem sie die Anwendung folgen läßt. Der Fabeldichter halt sich vorzugsweise an die Thierwelt, die ihm den Vortheil fest ausgeprägter, unwandelbarer Charaktere gewährt. Das Treffendste über die Fabel findet sich bei Lessing und Herder. Letzterer unterscheidet theoretische, moralische und Schicksalsfabeln, jenachdem sie entweder auf den Verstand oder auf Sittlichkeit, oder auf das Gefühl wirken sollen. – Die Fabel muß als Miniaturerzählung einfach in der Darstellung und kurz an Umfang sein, weil die Einbildungskraft die ihr zugemuthete Illusion zwar gern aufnimmt, aber ermüdet wird, wenn sie dieselbe lange unterhalten soll. Die Heimath der ältesten Fabeln ist der Orient; unter den indischen zeichnen sich die von Bilbai, und unter den arabischen die von Lockmann aus. Der berühmteste unter den griechischen Fabeldichtern ist der selbst fabelhafte Aesop, dem unter den Römern Phädrus nachahmte. Auch die deutsche Literatur hat mehrere gute Fabeldichter aufzuweisen, unter den ältern z. B. Boner, der unter dem Titel »Edelstein« eine Sammlung von hundert Fabeln herausgab, und Burkard Waldis aus dem 16. Jahrhundert. Unter den Spätern sind besonders Pfeffel, Lessing und Gellert zu bemerken. Unter den Franzosen nennen wir Lafontaine, und unter den Engländern Gay. – In einem weitern Sinne versteht man unter Fabel die geschichtliche Basis epischer und dramatischer Dichtwerke, das historische Gerippe zu dem ganzen poetischen Körper derselben.

E. O.



найдено в "Большом немецко-русском и русско-немецком словаре"
f =, -n
1) басня; сказка
zur Fabel werden — стать притчею во языцех
2) фабула, сюжет
3) вымысел
sich (D) eine Fabel aufbinden lassen — поверить басням
erzähl uns keine Fabeln! — не рассказывай нам сказки!
diese Behauptung gehört ins Reich der Fabel — это утверждение относится к области фантазии
••
(wie) der Wolf in der Fabel ≈ лёгок на помине


найдено в "Большом немецко-русском словаре"


Fabel f =, -n

1. басня

2. вымысел; фантазия

j-m eine Fabel auftischen разг. — рассказывать кому-л. небылицу

diese Behauptung gehört ins Reich der Fabelэто утверждение из области фантазии {чистейшая выдумка}

3. фабула, сюжет



найдено в "Wörterbuch der deutschen familiennamen"
Fabel: übersetzung

1. Auf eine verkürzte Form von Fabian zurückgehender Familienname.
2. Übername zu mhd. fabel »Märchen, (unwahre) Erzählung«, mnd. fabele »erdichtete Erzählung, bes. Tierfabel; Lüge, Märchen« für einen unglaubwürdigen Menschen.


найдено в "Норвежско-русском словаре"
-elen, -ler
1) басня
2) вымысел, небылица
3) фабула, сюжет


найдено в "Шведско-русском словаре"


{f'a:bel}

1. басня

2. басня, сказка, небылица, вымысел



найдено в "Голландско-русском словаре"
басня; небылица; выдумка; миф; фабула; сюжет; небылица, выдумка, вымысел, миф
найдено в "Шведсько-українському словнику"

Казка, байка, небилиця


найдено в "Норвезько-українському словнику"

Казка, байка, небилиця


найдено в "Датсько-українському словнику"

Казка, байка, небилиця


найдено в "Шведско-русском словаре"
Басня, сказка, небылица, вымысел
найдено в "Дансько-українському словнику"
казка, байка, небилиця
T: 35