Deutsch-Brod,
tschechisch Havlíčkův Brod ['havliːtʃkuːv 'brɔt], früher tschechisch Německý Brod ['njɛmɛtskiː 'brɔt], Stadt im Ostböhmischen Gebiet, Tschechische Republik, 422 m über dem Meeresspiegel, an der Sazawa, 24 500 Einwohner; Textil-, chemische, Maschinenindustrie; Eisenbahnknotenpunkt.
Stadtbild:
Kirche Mariä Himmelfahrt (frühgotisch, Ende 13.Jahrhundert, häufig verändert); Augustinerkloster und -kirche (1675-76); Adalbertskapelle (13. Jahrhundert, 1595 erneuert); Dreifaltigkeitskirche (1734; spätbarocker Zentralbau); Rathaus (16.-17. Jahrhundert).
Geschichte:
Das 1308 erstmals genannte Deutsch-Brod entstand als deutsche Bergmannssiedlung (Silbererzbergbau). Bereits im 13. Jahrhundert hatte es sich zur Stadt entwickelt. Nach der Zerstörung (1422) während der Hussitenkriege wieder aufgebaut, wurde es 1637 von Kaiser Ferdinand III. zur Freien Stadt erhoben.