Значение слова "BRUST DER FRAU UND BRUSTKREBS" найдено в 1 источнике

BRUST DER FRAU UND BRUSTKREBS

найдено в "Universal-Lexicon"

Brust der Frau und Brustkrebs
 
Zu den sekundären Geschlechtsmerkmalen zählen die weiblichen Brüste (Mammae). Die Vertiefung zwischen ihnen wird als Busen bezeichnet.
 
 Aufbau der weiblichen Brust
 
Die weibliche Brust gehört zu den Hautdrüsen. Sie besteht in erster Linie aus Fettgewebe, das ihr auch ihre Form verleiht, und aus Drüsengewebe. Befestigt ist das Brustgewebe durch Bänder an der Hülle (Faszie) des Musculus pectoralis major. Erst in der Pubertät unter Einfluss der weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron beginnt die Brust (sowohl Drüsen- als auch Fettgewebe) zu wachsen. Die weibliche Brust besteht aus 15-20 Drüsenlappen, die sich in kleinere Drüsenläppchen verzweigen. An Letzteren befinden sich Milchbläschen, die während der Schwangerschaft ihre volle Größe entwickeln und nach der Geburt eines Kindes unter hormoneller Einwirkung mit der Milchproduktion beginnen. Die Ausführungsgänge der Drüsenlappen münden in die Brustwarze; nach dem Milcheinschuss bilden sich kurz vor der Brustwarze in den Gängen Milchseen.Männer haben genau wie Frauen Brustdrüsen. Allerdings besitzt das männliche Sexualhormon Testosteron nicht die gleiche Wirkung wie die weiblichen Sexualhormone, sodass es nicht zum Wachstum der Brustdrüsen kommt.
 
 Brustkrebs
 
Jede Veränderung der Brust, vor allem neu gebildete Knoten, sollte möglichst bald durch den Arzt untersucht werden, denn insbesondere Knoten sind krebsverdächtig. Schließlich ist Brustkrebs (Mammakarzinom) die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Brustkrebs kann sich durch folgende Symptome bemerkbar machen: durch Bildung von Knoten in Brust und Achselhöhle, die zumindest zu Beginn der Krankheit bei Druck nicht schmerzen, durch Veränderungen der Haut der Brust (z. B. bei Bildung von grobporiger Orangenhaut oder plötzlicher Einziehung der Haut), durch starke, entzündlich wirkende Rötung der Brust, auch kann manchmal die Brustdrüse über der Brustmuskulatur nicht mehr problemlos verschoben werden. Jede Absonderung aus den Brustwarzen (Ausnahme: Muttermilch) kann ebenfalls auf ein Mammakarzinom hindeuten, genau wie neu auftretende Asymmetrien der Brüste. Jede Frau sollte auf diese Symptome hin einmal monatlich ihre Brüste selbst vor dem Spiegel untersuchen und abtasten - denn je früher ein Karzinom entdeckt wird, umso besser sind die Heilungschancen. Die Ursachen für die Entstehung von Brustkrebs sind noch nicht genau bekannt, allerdings deutet alles darauf hin, dass es eine erbliche Veranlagung für Brustkrebs gibt und dass Kinderlosigkeit die Entstehung eines Mammakarzinoms begünstigen kann. Auch Frauen, die schon früh (vor dem zwölften Lebensjahr) ihre erste Regelblutung hatten bzw. deren letzte Regelblutung erst nach dem 50. Lebensjahr auftrat, besitzen ein höheres Brustkrebsrisiko.
 
Bei Verdacht auf Brustkrebs führt der Arzt in der Regel eine Mammographie durch, dabei handelt es sich um eine Röntgenaufnahme der Brust (Mammographiegerät). Vielfach sind Mammakarzinome auf dem Röntgenbild gut zu erkennen. Außerdem wird meist eine Ultraschalluntersuchung der Brust durchgeführt, mit der man echte Tumoren von harmlosen Zysten unterscheiden kann. Allgemein gilt, dass jeder verdächtige Knoten entfernt und sein Gewebe untersucht werden muss. Ist die Diagnose Krebs gesichert, ist es von Größe und Lage des Tumors abhängig, ob eine brusterhaltende Operation durchgeführt werden kann. Entweder wird nur ein Teil der Brustdrüse oder aber die ganze Drüse entfernt, wobei Haut und Brustwarze erhalten bleiben. Immer werden jedoch auch die Lymphknoten in der Achsel der gleichen Körperseite mit entfernt, um eventuelle Metastasen auszuräumen. Die gesamte Drüse, die Brustwarze sowie die Haut und manchmal auch der Brustmuskel müssen z. B. dann entfernt werden, wenn der Tumor zu groß ist. Manchmal kann man auch den Tumor durch eine Chemotherapie vor der Operation so verkleinern, dass eine brusterhaltende Operation möglich wird. Nach der Operation gibt es u. a. die Möglichkeit, ein Implantat aus Silikon einzusetzen, um die große seelische Belastung, die eine Brustentfernung nach sich zieht, etwas zu mildern. Da viele Mammakarzinome unter Einfluss von Sexualhormonen wachsen, besteht die weitere Behandlung oft in der Gabe von Medikamenten, die die Hormonwirkung oder -ausschüttung hemmen. Nach der brusterhaltenden Operation wird eine Strahlentherapie durchgeführt.
 
Neben dem bösartigen Mammakarzinom gibt es gutartige Brusttumoren wie die Fibroadenome. Bei diesen handelt es sich um Geschwülste aus Drüsen- und Bindegewebe. Bei der fibröszystischen Mastopathie, die durch Hormone ausgelöst wird, bilden sich einerseits Zysten (mit Flüssigkeit gefüllte und mit Epithelgewebe umgebene Hohlräume), andererseits kommt es zu Bindegewebswachstum und weiteren Veränderungen. Behandelt wird die gutartige Erkrankung mit hormonhaltigen Medikamenten.
 
Siehe dazu auch: Geschlechtshormone der Frau und der Menstruationszyklus


T: 47