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DECCANAVIGATIONSVERFAHREN

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Decca-Navigationsverfahren: übersetzung

Dẹcca-Navigationsverfahren
 
[nach der britischen Entwicklungsfirma Decca Navigator Company Limited], ein Hyperbel-Navigationsverfahren (Funkortung) mittlerer Reichweite (maximal 300 sm), das v. a. für die Schifffahrt in europäischen und einigen überseeischen Küstengebieten Verwendung findet.Die Ortung erfolgt durch Messung der Entfernungsdifferenzen von je zwei Sendestationen mit 120-200 km Abstand durch Phasenvergleich der unmodulierten Trägerfrequenzen. Bei einer Decca-Kette werden, von einer Grundfrequenz (f = 14 kHz) ausgehend, von einer Hauptstation in der Mitte die Frequenz 6f, von sternförmig angeordneten drei Nebenstationen die Frequenzen 5f, 8f und 9f im Bereich 70 bis 130 kHz ausgestrahlt. Im Auswerteteil des Bordgerätes werden jeweils die Frequenzen der Hauptstation und die einer Nebenstation phasenstarr auf ein gemeinsames Vielfaches erhöht (z. B. 6f × 3 = 9f × 2 = 18f), sodass im Empfängerausgang die gleichen Phaseninformationen gemessen werden, die ein Beobachter an diesem Ort in einem echten 18f-Hyperbelfeld finden würde. Durch diesen Kunstgriff entstehen fiktiv drei sich sternförmig überlappende, virtuelle Hyperbelscharen, die als Standlinien gleicher Phase in den Decca-Hyperbelnetzkarten durch farbigen Aufdruck und Bezifferung unterschieden werden: Grün für 18f, Rot für 24f, Violett für 30f. Der Beobachter findet seinen Standort in dieser Karte im Schnitt zweier Hyperbeln, deren Koordinaten er jeweils an einem der durch die Farbe gekennzeichneten Decometer abliest. Die außerordentlich große Ortungsgenauigkeit der »Streifen«-Feinortung (360 Phasenwinkelgrade), die naturgemäß mit hoher Vieldeutigkeit verbunden ist, wird alle 15 s durch eine kurzzeitig ausgestrahlte »Zonen«-Grobortung (f = 14 kHz) aufgelöst.


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