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ACRISIVS

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ACRISIVS, i, Græc. Ἀκρίσιος, ου, (⇒ Tab. XVIII.) des Abas und der Okalea Sohn, wurde zugleich mit seinem Bruder, dem Prötus, geboren, zankete sich aber auch schon mit demselben im Mutterleibe; und, so bald sie beyderseits zu ihren Jahren gekommen waren, so überzogen sie einander öffentlich mit Kriege, in welchem denn Akrisius die Oberhand behielt, Prötus aber sich zu dem Jobates, oder, nach andern, zu dem Amphianaktes, in Lycien, flüchten mußte. Es behauptete also Akrisius zugleich auch das argivische Reich; indem sich aber Prötusmit seines Schwiegervaters Truppen verstärkete, so griff er den Akrisius aufs neue an, und eroberte die Stadt Tyrinth, die ihm denn, nebst einigen andern, Akrisius lassen mußte. Inzwischen zeugete dieser mit der Eurydice, Lacedämons Tochter, die Danae; Apollodor. lib. II. c. 2. §. 1. Conf. Schol. Apollon. ad lib. IIII. v. 1091. und als er das Orakel fragete, ob er keine Söhne bekommen würde, so sagte ihm dieses, der Sohn, welchen seine Tochter gebähren würde, werde ihn um das Leben bringen. Um nun seine Tochter vor aller Zusammenkunft mit Mannsvolke zu bewahren, bauete er ein ehernes Gemach unter die Erde, und steckete sie dahinein. Nichts desto weniger fand sich doch, nach einigen, Prötus, nach andern aber selbst Jupiter zu ihr, indem er sich in einen goldenen Regen verwandelte, und ihr also durch das Dach in den Schooß fiel. Als sie hierauf den Perseus gebahr, Akrisius aber von dem Jupiter nichts glauben wollte, ließ er die gute Danae, nebst ihrem Sohne, in einen hölzernen Kasten stecken, und in das Meer werfen. Sie schwamm darinnen an die Insel Seriphus, wo sie Dictys fand, der den jungen Perseus zu sich nahm, dahingegen des Dictys Bruder, Polydektes, König in besagter Insel, sich selbst in die Danae verliebete, und sie auf alle Art zur Gegenliebe zu bewegen suchete, worüber er aber das Leben einbüßete, und von besagtem Perseus durch der Medusa Kopf in einen Stein verwandelt wurde. Apollodor.ib. item c. 4. §. 1. 2. & Schol. Apollon. l. c. Nach der Zeit wollte Perseus mit seiner Mutter, Danae, und seiner Gemahlinn, Andromeda, den Akrisius zu Argis besuchen: allein, selbiger floh vor ihm, aus Furcht, des Orakelspruches halber, nach Pelasgien. Da aber Perseus ihm nachgieng, und bey dem Begräbnisse des Königes zu Larissa, sich mit in dem angestelleten Ritterspiele sehen ließ, fiel die von ihm in die Höhe geworfene Wurfscheibe ungefähr dem Akrisius dergestalt auf den Fuß, daß er sogleich davon starb, und darauf außerhalb besagter Stadt begraben wurde. Id. ib. §. 4. & Pausan. Corinth. c. 15. Wie aber hierbey andere seine Gemahlinn Aganippe nennen: so melden sie auch, daß Polydektes die Danae wirklich zur Gemahlinn genommen; und, als Akrisius zu diesem gekommen, seine Tochter von ihm wieder abzuholen, habe er für sie gebethen, Perseus ihm auch heiligst geschworen, daß er ihm nimmermehr das Leben nehmen wollte, da er sich denn endlich so ziemlich besänftigen lassen. Indem er aber eine Zeitlang durch den Sturm bey dem Polydektes zu bleiben genöthiget worden, sey dieser inzwischen gestorben, und, da Perseus ihm zu Ehren einige Leichenspiele angestellet, und darbey die Wurfscheibe in die Höhe geworfen, so habe solche der Wind ergriffen, und dem Akrisius dergestalt auf den Kopf geworfen, daß er sogleich davon gestorben, und also dennoch des Orakels Ausspruch, auch wider des Perseus Willen, an ihm erfüllet werden müssen. Hygin. Fab. 63. Einige zwar wollen, Perseus habe auch ihn durch der Medusa Kopf in einen Stein verwandelt, und deuten es dahin, daß, da er ihn zum Tode befördert, er ihn zu einer steten Erstarrung, oder Kälte, dergleichen etwan eines Steines ist, gebracht habe; Boccacc. lib. II. c. 32. welches aber ziemlich von anderer und angesehener Schriftsteller Vorgeben abgeht. Indessen soll er als der 14te König zu Argis 31 Jahre regieret haben, und von dem Perseus im 1312 Jahre vor Chr. Geb. hingerichtet worden seyn. Petav. Rat. Tempor. P. II. lib. 2. c. 5. Die Tragödie, welche Sophokles ehemals von ihm verfertiget, ist längst wieder verloren gegangen. Fabr. Biblioth. Gr. lib. II. c. 17. §. 3.



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