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AUßERSCHULISCHE ERZIEHUNG

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außerschulische Erziehung,
 
im weiteren Sinn alle formellen und informellen erzieherischen Einflüsse, die vor, neben und nach der institutionalisierten Schulerziehung auf den Heranwachsenden einwirken; im engeren Sinn nur die Einflüsse, die während der Schulzeit neben der Schule - besonders im Jugendalter - wirksam sind. Die auf diese Weise herausgehobene Vorrangstellung der Schule als pädagogische Institution ist charakteristisch für die Industriegesellschaften der Gegenwart; sie hat in früheren Jahrhunderten ebenso wenig bestanden, wie sie heute in großen Teilen der Welt nicht besteht.
 
Zum Bereich der außerschulischen Erziehung gehören im engeren Sinn die Einflussbereiche der Familie, der Altersgruppen (»Peer-groups«), der Massenmedien, der betrieblichen Ausbildung und Berufstätigkeit, des Hobby- und Freizeitsektors (einschließlich Jugendarbeit, Urlaub und Reisen), aber auch sozialpädagogische Aktivitäten wie Hilfen bei drohender Verwahrlosung und Suchtgefährdung, Betreuung von Randgruppen, freiwillige Erziehungshilfe, Erziehungsbeistandschaft, Fürsorgeerziehung und Eingliederung von Jugendlichen, die sich strafbar gemacht haben.Im weiteren Sinn rechnet zur außerschulischen Erziehung auch der Bereich der Vorschulerziehung und der Erwachsenenbildung. Eine umfassende Theorie der außerschulischen Erziehung besteht nicht, auch die Wechselwirkung der verschiedenen Faktoren untereinander ist nur ansatzweise wissenschaftlich untersucht.
 
Literatur:
 
D. Baacke: Einf. in die außerschul. Pädagogik (21985).


T: 28