Bad Säckingen,
Stadt im Landkreis Waldshut, Baden-Württemberg, 310 m über dem Meeresspiegel, am Hochrhein, 15 800 Einwohner; Textil- und Metallindustrie; Thermalquellen gegen Erkrankungen des Bewegungsapparates.Zwei Rheinbrücken zum schweizerischen Ort Stein.
Stadtbild:
Das Fridolinsmünster, eine doppeltürmige gotische Basilika (14. Jahrhundert), wurde ab 1678 barockisiert und 1752-54 von J. M. Feuchtmayer (Stuck) und F. J. Spiegler (Fresken) im Rokokostil dekoriert. Im Kirchenschatz u. a. der Reliquienschrein des heiligen Fridolin, eine Silberarbeit von 1764. Im Schloss Schönau (Trompeterschloss; um 1700; V. Scheffel »Trompeter von Säckingen«) das Hochrheinmuseum. Die gedeckte Holzbrücke (16. Jahrhundert) wurde mehrfach erneuert.
Geschichte:
Säckingen entstand auf einer ehemaligen Rheininsel als Hörigensiedlung um das 878 gegründete Benediktinerinnenkloster Seckinga. Vor 1250 erhielt die Siedlung vom Kloster städtische Rechte verliehen. 1173 kam Säckingen mitsamt Kloster an Habsburg; die Äbtissin, bis zur Aufhebung des Klosters 1805 Stadtherrin von Säckingen, wurde 1307 gefürstet. Bis 1805 gehörte Säckingen zu Vorderösterreich, dann fiel es an Baden.