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EÖTVÖS

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Eötvös: übersetzung

I
Eötvös
 
['øtvøʃ; nach L. Baron Eötvös], Einheitenzeichen E, in der Geophysik bei Schweremessungen verwendete, nichtgesetzliche Einheit des Gradienten der Fallbeschleunigung: 1 E = 10-9 Gal/cm = 10-9 s-2.
 
II
Eötvös
 
['øtvøʃ],
 
 1) József Freiherr von, ungarischer Politiker und Schriftsteller, * Ofen (heute zu Budapest) 13. 9. 1813, ✝ Pest (heute zu Budapest) 2. 2. 1871, Vater von 2); war früh in der liberalen Opposition und ab 1839 Führer der ungarischen Reformbewegung, die für die bürgerliche Umgestaltung des Landes und, im Gegensatz zu L. Kossuth, für eine zentralistische Verwaltungsorganisation kämpfte. Im März 1848 Kultus- und Unterrichtsminister; lebte nach dem Ausbruch des Freiheitskampfes bis 1851 in Deutschland.Bis zum Österreichisch-Ungarischen Ausgleich von 1867 verfocht er den Kurs F. Deáks; als Kultusminister zeichnete er danach für die Gesetze über Schulpflicht, Ausbau des Volksschulwesens, Sprachenrecht der Minderheiten und Gleichberechtigung der Juden verantwortlich. Er schrieb auch Gesellschaftsromane u. a. Werke mit zum Teil sozialkritische Tendenz (»Der Karthäuser«, 1842; »Der Dorfnotar«, 1846; »Der Bauernkrieg in Ungarn«, 1847; alle deutsch) sowie das staatsphilosophische Werk »Der Einfluß der herrschenden Ideen des 19. Jahrhunderts auf den Staat« (1854; deutsch).
 
Literatur:
 
P. Bödy: J. E. and the modernization of Hungary, 1840-1870 (New York 21985).
 
 2) Loránd Baron, meist: Roland Baron von Eötvös, ungarischer Physiker, * Pest (heute zu Budapest) 27. 7. 1848, ✝ Budapest 8. 4. 1919, Sohn von 1); ab 1872 Professor in Budapest, 1889-1905 Präsident der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, 1894/95 Minister für Unterricht und Kultur. Eötvös führte ab 1886 Untersuchungen zur Gravitation durch, u. a. den für die allgemeine Relativitätstheorie wichtigen Eötvös-Versuch.
 
 3) Péter, ungarischer Komponist und Dirigent, * Székelyudvarhely (heute Odorheiu Secuiesc, Rumänien) 2. 1. 1944; studierte an der Budapester Musikakademie und arbeitete ab 1966 mit K. Stockhausen zusammen, u. a. am elektronischen Studio des WDR in Köln. 1979-91 war er musikalischer Leiter des Ensemble InterContemporain in Paris, daneben international als Gastdirigent tätig. 1992-98 war er Professor an der Musikhochschule in Karlsruhe, 1998-2001 an der Musikhochschule Köln. Eötvös gründete 1993 in Budapest das Internationale Eötvös-Institut für zeitgenössische Musik.
 
Werke: Drei Madrigalkomödien für Vokalensemble (»Insetti galanti«, »Hochzeitsmadrigal«, »Moro lasso«, 1963-90); Now, Miss! (1968, Klangspiel für Violine, elektronische Orgel und Tonband); Intervalles intérieurs (1981, für fünf Instrumentalisten und Tonband).
 
Orchesterwerke: Pierre-Idyll (1984, 2. Fassung 1990); Chinese opera (1986); Psalm 151 (1994); Psychokosmos (1994); Shadows (1996, 2. Fassung 1997).
 
Bühnenwerke: Drei Schwestern (Uraufführung 1998; Oper nach A. Tschechow); As I crossed the bridge of dreams (1998/99; szenisches Klangtheater); Le balcon (Uraufführung 2002; Oper nach J. Genet).


найдено в " Англо-русском физическом словаре"
этвеш (внесистемная единица градиента гравитационного поля)


найдено в "Немецко-русском геологическом словаре"
этвеш (единица градиента ускорения силы тяжести)


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