B-Film,
B-Movie ['biːmuːvi], amerikanische Bezeichnung für meist ziemlich kurze Spielfilme der 20er- bis Mitte der 50er-Jahre; oft für ein kleinstmögliches Budget im Studio ohne erstrangige Besetzung, Ausstattung, Regie (als Bestandteil einer Serie) gedreht, aber nicht unbedingt von minderer Qualität; ursprünglich der zweite Film (nach dem »A-Film«) eines in den USA üblichen Doppelprogramms (»double bill«). In Hollywood auf diese Konsumbranche spezialisiert, die v. a. Actionfilme (Western, Horror- und Kriminalfilme, Lustspiele) herstellte, waren »Monogram Pictures« (gegründet 1937) und »Republic Pictures«, seit den 80er-Jahren »New Line«; Regisseure: B. Boetticher, R. Corman, ferner R. Le Borg, E. G. Ulmer u. a. Als Darsteller wurden u. a. R. Scott und J. Wayne bekannt und beliebt in dieser Gattung, die in Europa mit dem Tonfilm und in den USA mit dem Fernsehen weitgehend verschwand. Heute entsprechen diesen Billigfilmen Fernsehserien und so genannte Exploitation-Filme, die die Gattung wieder beleben sollen und vornehmlich für den Jugendmarkt produziert werden.