ER LEBTE, NAHM EIN WEIB UND STARB
Er lebte, nahm ein Weib und starb
Dieser oft zitierte Spruch ist die letzte Zeile des Gedichts »Der Greis« von Christian Fürchtegott Gellert (1715-69), dem volkstümlichsten Dichter der Aufklärung. In dem Gedicht besingt Gellert fünf Strophen lang einen Greis, von dem es im Grunde nichts Nennenswertes zu berichten gibt, und er beendet den Lobgesang mit den scherzhaft-ironischen Zeilen: »Hört, Zeiten, hörts! Er ward geboren,/Er lebte, nahm ein Weib und starb.«