Chemotropismus: übersetzung
Chemotropismus, durch einen chemischen Reiz ausgelöster, meist auf Wachstumsbewegungen beruhender ⇒ Tropismus ortsgebundener Pflanzen oder ihrer Organe; tritt häufiger im Zusammenhang mit sexuellen Vorgängen auf, etwa beim Wachstum des Pollenschlauchs zur Mikropyle oder bei der Gametangiogamie und Somatogamie verschiedener Pilze. Chemotropisch erfolgt z.B. auch die Krümmung der in der Blattmitte befindlichen Drosera (Sonnentau)-Tentakeln zum gefangenen Insekt hin (⇒ tierfangende Pflanzen). Als Sonderform des C. gilt der Hydrotropismus z.B. von Wurzeln, die auf diese Weise bei Wassermangel zum Wasser hin wachsen können.