Alcobaça
[alku'βasa], Stadt in Mittelportugal, 60 km südwestlich von Coimbra in der Estremadura, 5 200 Einwohner;
Wirtschaft:
Herstellung von Fayencen und Kristallglas; Obsthandel; Fremdenverkehr.
Stadtbild:
Die ehemalige Zisterzienserabtei, 1147 von König Alfons I.nach dessen Sieg über die Mauren gestiftet, ist ein bedeutendes frühgotisches Baudenkmal (seit 1930 portugiesisches Nationalmonument) und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die Abteikirche (1178 ff., Barockfassade von 1725), eine mächtige dreischiffige Halle (Mittelschiff 106 m lang), enthält die Prachtsarkophage von König Peter I. und seiner zweiten Gemahlin Inês de Castro mit reichem Figurenschmuck (um 1370). Zu den gut erhaltenen Klosterbauten gehören v. a. der doppelstöckige Kreuzgang (Claustro do Silêncio, 1311; Obergeschoss im Emanuelstil, nach 1518), die spätgotische »Sala dos Reis« (Königssaal, mit Azulejos ausgestattet) sowie ein gotisches Brunnenhaus.