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BÖTZBERGBAHN

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Bötzbergbahn (Schweiz), entstand als gemeinschaftliches Unternehmen der ehemaligen Schweizer Nordostbahn und Zentralbahn und ging mit diesen an die Schweiz. Bundesbahnen über. Sie zweigt in der Station Pratteln von der Linie Basel-Olten ab und schließt in Brugg an die Linie Aarau-Brugg-Zürich an. Die Bahn ist von der Nordostbahn in den Jahren 1871–1875 ausgeführt worden. Die Baulänge beträgt 47∙970 km, die Betriebslänge, da die Züge bis Basel verkehren, 51.222 km. Der Betrieb ist am 2. August 1875 eröffnet worden.

Der Bötzbergtunnel mit einer Länge von 2526∙3 m in 8 Gefälle in südlicher Richtung, das bedeutendste Bauobjekt der Linie, wurde am 24. Mai 1871 begonnen; der Stollendurchschlag erfolgte am 18. Juli 1874, die Mauerung wurde am 31. Mai 1875 geschlossen. Der Bau erfolgte von drei Angriffspunkten aus, indem außer von den beiden Mundlöchern, auch noch von einem Schacht aus gearbeitet wurde, wodurch man rund ein Jahr an Bauzeit gewann.

Die Aarbrücke bei Brugg, mit Steinpfeilern und eisernem Oberbau nach System Pauli und oben liegender Fahrbahn, hat fünf Öffnungen, mißt von Widerlager zu Widerlager 235∙8 m.

Die B. gehört zu den verkehrsreichsten Bahnen, und ihre Anlage war Gegenstand der frühesten Eisenbahnbestrebungen der Schweiz. Im Jahr 1869 gelang es einem Komitee, eine erhebliche Gemeindebeteiligung an der Beschaffung des damals zu 12 Mill. Fr. veranschlagten Baukapitals zu erlangen. Infolgedessen übernahmen die beiden Nachbarbahnen (Nordost- und Zentralbahn) den Bau der Bahn. Die Gemeinden gewährten ein Darlehen von 2 Mill. Fr. zu 31/4% Zins auf 10 Jahre. Die beiden Gesellschaften bestritten die Kosten des Baues zu gleichen Teilen.

Dietler.



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