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CLAUDE DE FRANCE, KÖNIGIN VON FRANKREICH

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Claude de France, Königin von Frankreich, die Tochter Ludwig's XII. und der Anna von Bretagne, 1499 geboren. Schon als Kind wurde sie an den Erzherzog Karl von Oestreich, der später als Karl V. den deutschen Kaiserthron bestieg, verlobt. Aber ihre Mutter, welche diese Verbindung auf das Lebhafteste betrieben hatte, starb 1514, und die funfzehnjährige Prinzessin mußte auf des Vaters Geheiß ihrem Bräutigam entsagen und dem Thronerben Frankreichs, Franz von Valois, ihre Hand reichen. Diese Ehe war zwar ein Werk der Politik; denn Claude brachte das Herzogthum Bretagne und die Grafschaften Blois, Coucy, Montfort, Etampes, Asti etc. an die französische Krone; aber die junge Königin, obgleich nicht von besonderer Schönheit, wußte durch die trefflichsten Eigenschaften des Geistes und Herzens sich dennoch die Achtung und Ehrerbietung des flatterhaften Gemahls zu erwerben. Franz liebte sie nicht, aber er begegnete ihr stets mit Auszeichnung und benutzte häufig in wichtigen Angelegenheiten ihren Rath und ihre Vermittlung. – Das Volk liebte sie und nannte sie allgemein »die gute Königin,« wegen ihrer Sanftmuth und Herzensgüte. Sie übte tausend Werke der Mildthätigkeit und starb allgemein betrauert nach einer zehnjährigen Ehe 1524, im 25. Lebensjahre. Sie hatte ihrem Gemahl drei Prinzen und vier Prinzessinnen geboren.

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