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BERTHOLDUS, BB. (4)

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4BB. Bertholdus et Menricus, Conf. (20. Juni). Der sel. Berthold war aus vornehmem Geschlechte geboren und trat frühzeitig in das Prämonstratenser-Kloster Scheide in Westphalen, wo er eifrig auf dem Wege der Gottseligkeit voranschritt. In der Nähe dieses Klosters war ein Ort Hasley, wo sich an gewissen Tagen die Leute, vornehme und geringe, versammelten und sich allerlei Muthwillen überließen. Dieß schmerzte unsern Seligen über die Maßen, und es geht die Sage, er habe von seiner Schwester, die in einer Klause zu Alen Gott diente, ein Bildniß der allerseligsten Jungfrau begehrt, das ihr Vater aus dem gelobten Lande gebracht habe; mit diesem Bilde habe er sich zuerst in Menden im Regierungsbezirke Arnsberg niedergelassen und daselbst zu seinem Vorhaben, jenem Unfuge zu steuern, Almosen gesammelt.Dann zog er an den Berg Hasley, und errichtete dort, um die Leute dorthin zu locken und sie von dem Lustorte auf der Höhe abzuhalten, eine Kapelle, wobei er auch von seinen Ordensbrüdern Vieles zu erdulden hatte, bis man von seiner heiligen Absicht und erprobten Tugend sich völlig überzeugt hatte. Er starb indessen den 5. Juli und wurde in seinem Kloster begraben. Der Hingeschiedene hatte einen Bruder, Menrich mit Namen, der zu Lübeck Domherr und ebenfalls durch Tugend ausgezeichnet war. Nicht ohne höhere Einwirkung trat er in die Fußstapfen seines Bruders, bezog mit mehreren Jünglingen aus Soëst die Wohnung seines Bruders am Berge Hasley, unterrichtete sie im frommen Leben und errichtete am Ende auf dem Berge selber ein Haus mit einem Kirchlein zu Ehren Mariä und des Erzengels Michael. Mit Hülfe des Erzbischofs und Churfürsts von Köln, Heinrich Graf von Molenark (1225–1237), errichtete er in der Folge das Cisterzienser-Fräuleinstift Fröndenberg (Vrundenberg) an der Ruhr im Kreise Dortmund. Der fromme Stifter hatte den Trost, zu sehen, wie der Himmel sein wohlgemeintes Bemühen krönte, und freudig über dieses geistliche Wachsthum entschlief er selig in Gott am 20. Juni gegen die Mitte des 13. Jahrhunderts.




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