Eiswarndienst,Seeschifffahrt: die Überwachung der schifffahrtsgefährdenden Eisvorkommen und die Bekanntgabe ihrer Lage durch »Eisfunk« und moderne Telekommunikation. Der internationale Eisdienst auf dem Nordatlantik (seit 1913) wird von der U.S. Coast Guard von Schiffen und Flugzeugen, heute auch von Satelliten durchgeführt (International Ice Patrol, saisonal von Februar/März bis Juli/August). Der Eisnachrichtendienst des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie in Hamburg und Rostock unterrichtet über die Eisverhältnisse in den heimischen Gewässern und in Ost- und Nordsee sowie auch in außereuropäischen und polaren Gewässern. Vorhersagen von Eisvorkommen beruhen auf Wettervorhersagen, Kenntnissen über das dynamische und thermische Verhalten von Eis unter den gegebenen ozeanographischen Bedingungen und der aktuellen Eislage. Es werden dazu verstärkt Modellrechnungen eingesetzt.