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BLONDEL

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Blondel: übersetzung

Blondel
 
[blɔ̃'dɛl],
 
 1) André Eugène, französischer Ingenieur und Physiker, * Chaumont 28. 8. 1863, ✝ Paris 15. 11. 1938; seit 1913 Mitglied der Académie des sciences. Seine Arbeiten betrafen v. a. die Photometrie (er definierte die Einheit Lumen und konstruierte mehrere photometrische Geräte), die Theorie und den Bau von Wechselstrommaschinen sowie die drahtlose Telegrafie; 1895 baute er den ersten Oszillographen (ein Schleifenoszillograph).
 
 2) François, französischer Baumeister, Ingenieur und Architekturtheoretiker, * Ribemont-sur-Ancre (Somme) 10. 6. 1618, ✝ Paris 21. 1. 1686; Vertreter einer auf den Prinzipien der Antike beruhenden Architektur, die ihm über die Werke der italienischen Hochrenaissance und besonders A. Palladios vermittelt wurden. Blondel gilt als theoretischer Begründer des französischen Classicisme (»Cours d'architecture«. .., 3 Bände 1675-83). Sein Hauptwerk ist die Porte Saint-Denis in Paris (1672, unter Mitwirkung von P.Bullet).
 
 3) Jacques-François, französischer Baumeister, Stecher und Architekturtheoretiker, * Rouen oder Paris 1705 oder 1708, ✝ Paris 9. 1. 1774; war u. a. als Stadtplaner für Metz (ab 1764) tätig, doch von weit größerer Wirkung als Theoretiker; schrieb u. a. »L'architecture française«, 4 Bände (Paris 1752-56).
 
 4) Maurice, französischer Philosoph, * Dijon 2. 11. 1861, ✝ Aix-en-Provence 4. 6. 1949; seit 1895 Professor in Aix-en-Provence; verband in seiner dialektischen, augustinisch gefärbten »Philosophie der Tat« Gedanken des Pragmatismus mit einer katholischen Religionsphilosophie. Denken und Glauben sollen sich im Handeln (»action«) ausweisen, das auch Sache der Gnade sei. Der Mensch steht in der Notwendigkeit, handeln zu müssen, denn jede Verweigerung bedeutet selbst schon Entscheidung und Tat. Das Handeln, das in seinen Strukturen auch das Denken determiniert, ist für Blondel der Begegnungspunkt von Immanenz und Transzendenz, insofern der Mensch in dem Versuch, seine Ziele zu verwirklichen, seine eigene Endlichkeit erfährt. Der strenge Rationalismus und Positivismus des 19. Jahrhunderts werden abgelehnt.
 
Werke: Carnets intimes (1883-94; deutsch Tagebuch vor Gott); L'action, essai d' une critique de la vie et d'une science de la pratique (1893; deutsch u. a. als Die Aktion. Versuch einer Kritik des Lebens und einer Wissenschaft der Praktik); La pensée, 2 Bände (1934; deutsch Das Denken); La philosophie et l'esprit chrétien, 2 Bände (1944-46); Exigences philosophiques du christianisme (herausgegeben 1950; deutsch Philosophische Ansprüche des Christentums); Lettres philosophiques (herausgegeben 1961).
 
Literatur:
 
U. Hommes: Transzendenz u. Personalität. Zum Begriff der Action bei M. B. (1972);
 A. Raffelt: Spiritualität u. Philosophie. Zur Vermittlung geistig-religiöser Erfahrung in M. B.s »L'action« (1978);
 H. Wilmer: Mystik zw. Tun u. Denken. Ein neuer Zugang zur Philosophie M. B.s (1992).


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