Hauptstadt von Paraguay.
Asunción
[asun'sjɔn], Hauptstadt von Paraguay, am Río Paraguay, 105 m über dem Meeresspiegel, 945 000 Einwohner (Agglomeration); Verwaltungs-, Kultur-, Wirtschafts- und Verkehrsmittelpunkt des Landes mit Universitäten und Sitz eines katholischen Erzbischofs;
Wirtschaft:
wichtigster Handelsplatz der am dichtesten besiedelten Region Paraguays, Industriestandort mit Erdölraffinerie, Textil- und Tabakindustrie;
Verkehr:
Transporteinrichtungen (Flusshafen, Eisenbahnverbindung nach Argentinien, Straße nach Brasilien, internationaler Flughafen) u.a.
Stadtbild:
Die alte Stadt wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts abgerissen und nach einheitlichem Plan im Quadratschema wieder aufgebaut. Das Stadtbild beherrschen nach europäischen Vorbildern (z. B. Louvre, Pariser Invalidendom) erbaute Regierungsgebäude und Kirchen.
Geschichte:
Am 15. 8. 1537 von dem Spanier Juan de Salazar de Espinosa gegründet, war Asunción während der frühen Kolonialzeit Hauptstadt der spanischen La-Plata-Länder. 1588 siedelten sich die ersten Jesuiten an und begannen von hier aus ihre Missionstätigkeit unter den Guaraní-Indianern.