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AHNENVEREHRUNG

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Ahnenverehrung: übersetzung

Ah|nen|ver|eh|rung, die:
Ahnenkult.

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Ahnenverehrung,
 
Ahnenkult, die über die ganze Erde verbreitete Sitte der Verehrung der verstorbenen Vorfahren des eigenen Geschlechts oder Stammes, besonders bei Chinesen und bei Japanern (Shintō); auch in den afrikanischen Religionen ein wesentlicher Teil der Religion.Im Hinduismus ist die Ahnenverehrung wichtige Pflicht der Söhne, sie gilt den männlichen Vorfahren und besteht darin, zunächst nach einem Todesfall, später jährlich für die Vorfahren von drei (oder sieben) Generationen Speiseopfer (Wasserspenden, Reisbällchen) darzubringen, durch die rituell ein neuer Leib für die Ahnen hergestellt wird. Dadurch soll Gefahr vonseiten der Verstorbenen (Geister) abgewendet und ihr Weg ins Jenseits gesichert werden. Entstanden ist die Ahnenverehrung wohl einerseits aus dem allgemeinen Glauben an ein Fortleben der Toten, andererseits aus dem Bewusstsein der Konstanz der Familien- und Sippengemeinschaft über den Tod ihrer Mitglieder hinaus. Die Ahnen bilden den unsichtbaren Teil der Familie. Sie können Unheil stiften oder Heil verleihen. (Ahnenbild, Tod, Unsterblichkeit)
 
Literatur:
 
E. Rohde: Psyche, 2 Bde. (21898, Nachdr. 1980);
 J. G. Frazer: The belief in immortality and the worship of the dead, 3 Bde. (London 1913-24);
 L. R. Farnell: Greek hero cults and ideas of immortality (Oxford 1921);
 W. F. Otto: Die Manen oder Von den Urformen des Totenglaubens (1923, Sonderausgabe 1983);
 R. Hertz in: Mélanges de sociologie religieuse et folklore, hg. v. R. Hertz (Paris 1928);
 E. Bethe: Ahnenbild u. Familiengeschichte bei Römern u. Griechen (1935);
 R. W. Firth: The fate of the soul (London 1955).

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Ah|nen|ver|eh|rung, die: Ahnenkult.


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